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Russland

Il-114-300 verspätet sich bis 2026

Die Arbeiten für die Erprobung und Zulassung der Il-114-300 haben sich immer noch nicht von einem Unglück 2021 erholt. Der russische Turbopropflieger kommt noch später.

Es dauert noch länger. Russlands Verkehrsministerium schlägt vor, die Erstauslieferung der Il-114-300 auf das Jahr 2026 zu verschieben, wie russische Medien berichten. Ursprünglich war der Auslieferungsbeginn für die Neuauflage des Turbopropflugzeuges für 2023 geplant.

Das Ministerium erklärt in seinem Entwurf für einen Regierungsbeschluss, dass die erneute Verspätung im Zusammenhang stehe mit dem Absturz des einzigen flugfähigen Prototypen der Il-112 aufgrund eines Triebwerksbrandes. Sowohl der Militärflieger Il-112 als auch die zivile Il-114-300 werden von Varianten des Motors Klimov TV7-117 angetrieben.

Zertifizierung braucht mehr Zeit

Schon damals war klar, dass es mit der ursprünglich geplanten Erstauslieferung nichts wird. Anfang 2023 teilte die Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya dann aber mit, dass das Triebwerk für die Il-114-300 seine Musterzulassung erhalten hat. Dies sei ein wichtiger Schritt für die laufende Zertifizierung des Flugzeuges, so Rosaviatsiya. Das klang nach gutem Fortschritt.

Doch genau bei den Arbeiten und der Erprobung für die Zertifizierung gibt es laut Verkehrsministerium nun Verzögerungen. Es schreibt: «Es wird vorgeschlagen, den Auslieferungstermin der Flugzeuge auf 2026 zu verschieben.»