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Iata fordert Regierungen auf, Fehler in der Pandemie nicht zu wiederholen

Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung fordert die Regierungen der Welt auf, die Lehren aus dem Abbau der globalen Konnektivität als Reaktion auf CovidD-19 zu ziehen, um sicherzustellen, dass künftige globale Gesundheitsbedrohungen ohne Grenzschließungen wirksam bekämpft werden können. Die Weltgesundheitsorganisation WHO habe seit langem darauf hingewiesen, dass die Schließung von Grenzen kein wirksames Mittel zur Bekämpfung einer Pandemie sei, schreibt sie. Die Beobachtungen während der Pandemie hätten dies bewiesen, so die Iata.

Die meisten Regierungen hätten diesen Rat ignoriert und isoliert von der Luftfahrtbranche und anderen Regierungen gehandelt und führten Maßnahmen zur Einschränkung des Reiseverkehrs ein. Dies habe zu einem Zusammenbruch der weltweiten Flugverbindungen mit massiven negativen wirtschaftlichen und menschlichen Folgen geführt, doe die Iata.

Darüber hinaus sei der Neustart der globalen Konnektivität dadurch erschwert worden, dass die Regierungen weiterhin lokale Lösungen gegenüber globalen Standards bevorzugt hätten. Durch die ständigen Änderungen der Regierungspolitik sei den meisten Unternehmen der Branche nur wenig Zeit geblieben, sich auf die Wiederaufnahme der Tätigkeit vorzubereiten. Und internationale Reisende könnten die globalen Bemühungen zur Bewältigung der Pandemie nur als unlogisch und schlecht koordiniert betrachten, da die politischen Reaktionen auf ein gemeinsames Problem sehr unterschiedlich waren, doe die Iata weiter.

«Es ist wichtig, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Umgang der Regierungen mit Gesundheitskrisen und Grenzbeschränkungen wiederherzustellen. Ein Großteil des Schadens wurde nicht durch die Angst vor dem Virus verursacht, sondern durch die Angst vor plötzlichen und willkürlichen Grenzbeschränkungen durch die Behörden. Die Lehren, die wir aus der Pandemie ziehen können, sind entscheidend für den Umgang mit künftigen Gesundheitskrisen, damit die Grenzen nicht wieder geschlossen werden müssen», sagt Conrad Clifford, stellvertretender Generaldirektor der Tata.