Blockade durch Nachbarländer
Höchstes Uno-Gericht gibt Katar recht
Seit 2017 dürfen Flugzeuge aus Katar Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate nicht mehr überfliegen. Im Kampf gegen die Blockade verbucht das Emirat einen Erfolg.
Flieger von Qatar Airways: Schwierige Bedingungen seit Luftraumblockade.
Flieger von Qatar Airways: Schwierige Bedingungen seit Luftraumblockade.
Die Blockade kam 2017 für Qatar Airways aus heiterem Himmel. Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate entzogen damals ihrem Nachbarland Katar alle Lande- und Überflugsrechte. Zwar ist das kleine Emirat zumindest auf dem Luftwege nicht vollkommen abgeschnitten. Doch die Flugzeuge ihrer Nationalfluglinie müssen seitdem große Umwege in Kauf nehmen.
In dem Streit kann Katar jetzt einen Erfolg verbuchen. Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen wies eine Berufung der vier Blockade-Staaten zurück. Über die zur Uno gehörende Internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao versuchte Katar, das Embargo anzufechten. Dabei pocht das Land auf geltende Abkommen des Verbands, die internationale Überflüge ziviler Flugzeuge gestatten.
Druck via Icao
Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate versuchten jedoch , Katars Vorgehen bei der Icao zu unterbinden. Eine Aufhebung der Blockade übersteige die Entscheidungsgewalt der Organisation, so die vier Länder. Weil sie das Verfahren abwies, legten die Staaten Berufung ein beim Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen. Nun hat das höchste Uno-Gericht zugunsten Katars entschieden.