Letzte Aktualisierung: um 15:32 Uhr

Drei Airbus A319

Hi Fly fliegt für Airbus den Werks-Shuttle

Der portugiesische Wet-Lease-Anbieter schafft sich drei Airbus A319 an. Damit wird Hi Fly die Shuttleflüge zwischen den Airbus-Werken in Hamburg und Toulouse übernehmen.

Es ging schnell. In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar stellte Germania den Betrieb ein. Dadurch fiel auch der Shuttle zwischen den Airbus-Werken Hamburg und Toulouse weg, den die deutsche Fluggesellschaft bis dahin betrieben hatte. Doch schon einen Tag später hatte der Flugzeughersteller Ersatz gefunden. Die Schweizer Germania Flug und die britische Titan Airways übernahmen die vier täglichen Flüge.

Inzwischen fliegt nur noch Titan Airways zwischen Toulouse und Hamburg-Finkenwerder hin und her. Sie setzt für den Airbus-Shuttle einen Airbus A320 und einen A321 ein. Doch offenbar ist diese Lösung nicht definitiv. Wie der Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation schreibt, übernimmt Hi Fly ab dem 2. Mai die Pendeldienste für die Mitarbeiter des europäischen Flugzeugbauers. Dazu schaffe sich der portugiesische Wet-Lease-Anbieter drei Airbus A319 an, zwei davon waren früher für Germania unterwegs, einer für Cobalt.

Bald mehr Infos

Bei Hi Fly will man das weder bestätigen noch dementieren. «Wir können das erst später kommentieren», heißt es von einem Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH. Es gebe aber bald mehr zu berichten. Hi Fly ist bisher der einzige Betreiber eines gebrauchten Airbus A380 und hat vor, weitere Superjumbos zu übernehmen. Insofern sind die Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen eng. Auch bei Airbus will man noch nichts verraten. «Eine langfristige Lösung befindet sich im Ausschreibungsprozess und wird zu gegebener Zeit kommuniziert», so ein Sprecher.

Rund 400 Airbus-Mitarbeiter fliegen jeden Tag zwischen Hamburg-Finkenwerder und Toulouse hin und her. Die Flüge zwischen den Werken in Norddeutschland und Südfrankreich führte bis zum 4. Februar 2019 Germania durch. 2011 hatte die inzwischen insolvente deutsche Fluggesellschaft den lukrativen Auftrag gewonnen, den zuvor die Regionalairline OLT innehatte. Neben dem deutsch-französischen Shuttle gibt es auch weniger häufige zwischen den deutschen und britischen und britischen und französischen Werken.