Investition in Seegleiter-Firma
Hawaiian Airlines will Flüge zwischen Inseln revolutionieren
Die Fluggesellschaft aus Hawaii wird nicht mehr ewig mit Boeing 717 zwischen den Inseln fliegen. Jetzt investiert Hawaiian Airlines in eine Alternative für die Zukunft.
Regent Viceroy: Wird zwölf Reisenden und zwei Besatzungsmitgliedern Platz bieten.
Regent Viceroy: Hier sollen einst 100 Personen hineinpassen.
Die jetzigen Verbindungen von Hawaiian Airlines zwischen den Inseln.
Der aktuelle Prototyp von Regent.
Regent Viceroy: Wird zwölf Reisenden und zwei Besatzungsmitgliedern Platz bieten.
Regent Viceroy: Hier sollen einst 100 Personen hineinpassen.
Die jetzigen Verbindungen von Hawaiian Airlines zwischen den Inseln.
Der aktuelle Prototyp von Regent.
Fast 500 Kilometer liegen zwischen der südlichsten und nördlichsten bewohnten Insel von Hawaii. Die heimische Hawaiian Airlines fliegt dort acht Ziele an: Honolulu auf Oahu, Hilo und Kona auf der Insel Hawaii, Lihue auf Kauai, Lanai City auf Lanai, Kahului und Kapalua auf Maui sowie Hoolehua auf Molokai.
Während die Fluglinie für längere Strecken Airbus A330-200, A321 Neo und künftig auch Boeing 787-9 einsetzt, sind zwischen den Inseln Boeing 717-200 unterwegs. Obwohl die Zweistrahler mit den seitlich am Heck angebrachten Triebwerken im Durchschnitt schon mehr als 20 Jahre alt sind, zeigte sich die Airline noch Ende 2020 «sehr, sehr glücklich» mit ihnen.
Monarch mit 100 Personen an Bord
Nun tätigt die Fluggesellschaft aber eine Investition, um in Zukunft ganz andere Fluggeräte zwischen den Inseln einsetzen zu können. Man investiere strategisch in die Firma Regent, um die Entwicklung eines «vollelektrischen Seegleiters namens Monarch mit Kapazität für 100 Personen zu unterstützen», so Hawaiian. 2028 soll das Bodeneffektfahrzeug starten.
Bodeneffektfahrzeuge sind Fluggeräte, die in geringer Höhe über ebene Oberflächen fliegen, meist über Wasser. Dabei machen sie sich den Bodeneffekt zunutze, ein spezielles Strömungsverhältnis eines Tragflügels im bodennahen Bereich, wo die Auftriebskraft größer ist. Regent stellt in Aussicht, mit ihrer Monarch «die Geschwindigkeit eines Flugzeuges mit den Betriebskosten eines Bootes zu koppeln».
Erste eine kleine Version geplant
«Seit 1929, als wir Dampfschiffe durch Flugzeuge ersetzten, ist der innovative Transport zwischen den Inseln ein Kernstück unseres Geschäfts», so ein Airline-Sprecher. Nun wolle man zusammen mit Regent «die Technologie und Infrastruktur erforschen, die wir benötigen, um unsere Vision eines bequemen, komfortablen und umweltfreundlichen Transports zwischen den Inseln zu verwirklichen».
Vor der großen Monarch will Regent die kleinere Viceroy bauen, die Platz für zwölf Reisende und zwei Besatzungsmitglieder hat. Das Unternehmen aus Boston stellt für sie eine Reisegeschwindigkeit von fast 300 Kilometer pro Stunde in Aussicht und eine Reichweite von 300 Kilometer.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Viceroy, Monarch und einen Prototyp.