Für Urumqi und Suparna Airlines
Hainan Airlines ordert 100 Flugzeuge «Made in China»
Die chinesische Hainan Airlines Group kauft Comac ARJ21 und C919. Das neuere Modell wartet noch immer auf seinen kommerziellen Erstflug.
Eine Comac 919: Die Hainan Airlines Group hat 60 Maschinen bestellt.
Eine Comac 919: Die Hainan Airlines Group hat 60 Maschinen bestellt.
China verfolgt ambitionierte Luftfahrtpläne. Mit den beiden im Reich der Mitte entwickelten und gebauten Modellen ARJ21 und C919 von Comac soll das Duopol von Airbus und Boeing gebrochen werden. Beide kamen allerdings um Jahre verspätet auf den Markt und auch der erhoffte internationale Verkauf blieb aus.
Die ARJ21 ist im Februar 2019 erstmals an einen Kunden übergeben worden. Mittlerweile hat Comac über 80 Flugzeuge primär an chinesische Betreiber ausgeliefert. Sie bietet Platz für 78 bis 90 Passagiere. Die Reichweite beträgt 2200 Kilometer, in der ER-Version 3700 Kilometer.
C919 wartet noch auf kommerziellen Erstflug
Die erste Auslieferung der C919, dem chinesischen Äquivalent zur Boeing 737 oder dem A320, liegt noch nicht lange zurück. Im vergangenen Dezember hat China Eastern Airlines die erste Maschine übernommen. Geflogen ist das Flugzeug bislang noch nicht. Der kommerzielle Jungfernflug ist für die erste Jahreshälfte 2023 geplant.
Was die Verkäufe angeht, läuft es für Comac gut, auch wenn die Aufträge maßgeblich von chinesischen Fluggesellschaften kommen. Der Hersteller hat für die C919 laut Informationen der Regierung bis Ende letzten Jahres 1035 Bestellungen von 32 Kunden vorliegen.
Hainan Airlines platziert Großauftrag
Comac hat jetzt einen weiteren Großauftrag für beide Modelle erhalten. Die Hainan Airlines Group hat einen Vertrag über den Kauf von 100 Flugzeugen unterschrieben, schreibt das Portal Yicai Global. Die Order besteht aus 60 C919 und 40 ARJ21.
Jeweils 30 C919 sollen bei den zur Gruppe gehörenden Fluggesellschaften Urumqi Airlines und Suparna Airlines eingesetzt werden. Beide sind bislang reine Boeing-Betreiberinnen. Mit der Bestellung von eigenen Airlines kann zumindest das Duopol in China geknackt werden. Für welche Airline die 40 ARJ21 sind, ist offen.