Streik bei Lufthansa-Tochter
Gut die Hälfte der geplanten Eurowings-Flüge findet am Montag statt
Drei Tage lag streiken die Cockpit-Crews von Eurowings ab Montag. Die Airline versucht, sich mit den anderen Betrieben sowie Airline-Partnerschaften zu helfen.
Drei Tage lang streiken die Pilotinnen und Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings ab Montag. Ein von der Airline angebotenes Entlastungspaket sei unzureichend, teilte die Gewerkschaft VC Cockpit am Freitag (14. Oktober) mit. Trotzdem wird etwas mehr als die Hälfte aller Flüge stattfinden, teilt Eurowings mit.
Von den rund 400 geplanten Eurowings-Flügen am Montag (17. Oktober) können laut der Fluggesellschaft mehr als 230 stattfinden. Der Grund: Der zweite Flugbetrieb des Unternehmens, Eurowings Europe, wird nicht bestreikt. Auch die Airline Eurowings Discover, die von Frankfurt und München aus operiert, ist laut Eurowings nicht vom aktuellen Streikaufruf betroffen. Zudem hat die Fluggesellschaft auch auf Airline-Partnerschaften zurückgegriffen.
Zehn zusätzliche freie Tage und drei Stunden weniger Wochenarbeitszeit
Für die zwei folgenden Streiktage Dienstag und Mittwoch reche man mit einem ähnlichen Ergebnis. Die Fluggesellschaft kritisiert die Gewerkschaft erneut. Das bis zum Streik angeboten Entlastungspaket erreiche die «Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren». Das Paket enthielt zehn zusätzliche freie Tage im Jahr und eine um drei Stunden verringerte Wochenarbeitszeit. Es sei nicht möglich, ein noch besseres Angebot zu erstreiten.
Bei VC Cockpit sieht man das anders. Die Arbeitsbedingungen seien so aber immer noch nicht genügend verbessert, so die Gewerkschaft. «Wir bedauern die erheblichen Einschränkungen und Auswirkungen für die Fluggäste und wünschen uns, dass das Management der Eurowings schnellstmöglich auf uns zukommt, um diesen Konflikt beizulegen. Dafür muss ein vernünftiges Angebot her.» Es gehe ausschließlich um Arbeitsbedingungen. Lohn sei kein Thema der Verhandlungen.