Letzte Aktualisierung: um 1:19 Uhr

Betriebsstopp

Gewitter setzen Flughafen Frankfurt unter Wasser

Heftige Gewitter zogen über den größten deutschen Flughafen. Der Frankfurt Airport musste deshalb die Abfertigung einstellen. Auf dem Vorfeld standen Flieger einen halben Meter tief im Wasser.

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Es war eine richtige Sintflut. Am Mittwochabend (16. August) zogen heftige Gewitter über den Süden Deutschlands. Besonders stark waren sie im Rhein-Main-Gebiet. Zwischen 20.40 und 21.40 Uhr zählte man dort 25.289 Blitze – mehr als doppelt so viele wie im ganzen Vorjahr. Und es fielen bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter, wie der Hessische Rundfunk berichtet.

Die Folgen waren auch am Flughafen Frankfurt zu spüren. Weil die gigantischen Wassermassen nicht mehr genug schnell abfließen konnten, wurde das Vorfeld überflutet. Ein Video von vor Ort zeigt, wie Flugzeuge bis zu einem halben Meter tief im Wasser stehen.

70 Flüge fielen in Frankfurt aus

Betreiber Fraport musste deshalb am Abend die Abfertigung während zwei Stunden vollständig einstellen. Das führte dazu, dass Passagiere in ankommenden Flugzeugen teilweise mehr als zwei Stunden am Boden warten mussten, bis sie aussteigen konnten. Vor Beginn des Nachtflugverbotes um 23 Uhr konnten zudem 34 Flugzeuge nicht mehr rechtzeitig abgefertigt werden.

 

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Hinzu kamen Flugstreichungen, welche Airlines präventiv vorgenommen hatten. Mehr als 70 Flüge fielen in Frankfurt am Mittwochabend insgesamt aus. 23 ankommende Flüge wurden an andere Flughäfen umgeleitet.

Wasser im Treppenhaus

Nicht nur das Vorfeld war betroffen. Reisende berichteten auch von überfluteten Treppenhäusern. Insgesamt betrafen die wetterbedingten Annullierungen und Umleitungen mehrere tausend Reisende.

Der Flughafen Frankfurt warnt, dass die Unwetter vom Mittwochabend auch am Donnerstag noch zu Verzögerungen führen können. «Die gestrigen Wetterbedingungen werden sich auch auf den heutigen Flugplan auswirken. Aufgrund des erhöhten Passagieraufkommens raten wir allen Passagieren, 2,5 Stunden vor ihrer Flugzeit am Flughafen einzutreffen», schreibt er.