Kein Neustart
Germania wird definitiv abgewickelt
Der letzte Interessent ist abgesprungen. Ein Neustart von Germania mit neuen Eignern findet nicht statt. Das Unternehmen wird liquidiert.
Boeing 737-300 von Germania im Jahr 1988: Die Airline brachte den Markt in Bewegung.
Fokker 100 der Billigmarke Germania Express, kurz gexx: Sie hob von 2003 bis 2005 ab.
Flugzeug von Germania im Jahr 2002 in Palma de Mallorca: Gründer Hinrich Bischoff hatte die Idee, Maschinen als Werbefläche zu vermarkten.
Germania-Flugzeug in aktueller Bemalung: Der letzte Flug fand am 4. Februar 2019 statt. Die Fluggesellschaft meldete Insolvenz an.
Nachdem es zuerst noch einige Interessenten für eine Übernahme gab, musste der Insolvenzverwalter am 25. März 2019 bekanntgeben, dass die Verhandlungen gescheitert sind und Germania definitiv nicht mehr abheben wird.
Boeing 737-300 von Germania im Jahr 1988: Die Airline brachte den Markt in Bewegung.
Fokker 100 der Billigmarke Germania Express, kurz gexx: Sie hob von 2003 bis 2005 ab.
Flugzeug von Germania im Jahr 2002 in Palma de Mallorca: Gründer Hinrich Bischoff hatte die Idee, Maschinen als Werbefläche zu vermarkten.
Germania-Flugzeug in aktueller Bemalung: Der letzte Flug fand am 4. Februar 2019 statt. Die Fluggesellschaft meldete Insolvenz an.
Nachdem es zuerst noch einige Interessenten für eine Übernahme gab, musste der Insolvenzverwalter am 25. März 2019 bekanntgeben, dass die Verhandlungen gescheitert sind und Germania definitiv nicht mehr abheben wird.
Die letzten verbliebenen Investoren für das Fluggeschäft planten einen Neustart zum 1. Mai. Dann hätte Germania wieder abheben können – mit einer verkleinerten Flotte von zehn Flugzeugen. Doch aus dem Plan wird nichts. «Alle seriösen Bieter sind abgesprungen», teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg mit.
Damit ist klar: Germania wird definitiv abgewickelt. «Wir haben buchstäblich den Interessenten den roten Teppich ausgerollt. Leider konnte oder wollte keiner darüber gehen», so Wienberg am Montag (25. März) in einer Mitteilung. Der Knackpunkt sei der extrem enge Zeitrahmen gewesen. Weil Germania für eine Fortführung des Geschäftsbetriebs aus eigener Kraft die Mittel fehlten, musste bis zum 31. März eine Lösung stehen. «Weniger als zwei Monate sind für die Investoren sehr wenig, um eine Übernahme zu planen, durchzurechnen, darüber zu entscheiden», verteidigt sich Wienberg.
Mitarbeitern wird gekündigt
Zuletzt hatte der Insolvenzverwalter nur noch mit einem Interessenten über eine Gesamtlösung für Germania verhandelt. Ursprünglich hatte es einmal 30 Interessenten gegeben. Ebenfalls tragisch: Noch vor Kurzem erklärte Wienberg, es gebe Interessenten an Germania Technik Brandenburg. Doch auch daraus wird nichts. Diese Investoren hätten ebenfalls abgesagt.
Die Mitarbeiter erhalten nun in den nächsten Tagen die Kündigungen und werden zusätzlich zum Anfang April freigestellt.