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Ehemalige Jets von Air Berlin

Germania verstärkt sich mit Jets von Sundair

Die deutsche Fluglinie schult ihre Crews um. In dieser Zeit holt sie sich zusätzliche Kapazität per Wet-Lease. Germania mietet zwei A320 von Sundair.

Airbus-Zuwachs bei Germania: Die deutsche Fluggesellschaft wird künftig mit zwei A320 von Sundair abheben. Sie mietet die beiden Flieger mit je 180 Plätzen inklusive Crews von der Airline aus Stralsund. Eine der Maschinen wird vom 5. November 2018 bis zum 30. März 2020 in Berlin Tegel stationiert, die andere soll vom 31. März 2019 bis zum 30. März 2020 von Rostock-Laage aus abheben, wie Germania mitteilt.

Beide Sundair-Maschinen werden in den kommenden Wochen die grün-weiße Germania-Bemalung erhalten. Sundair-Chef Marcos Rossello sagt im Gespräch mit aeroTELEGRAPH, dass es sich um zwei Ex-Air-Berlin-Maschinen handle, die Sundair von der chinesischen Minsheng Financial Leasing gekauft habe. «Sie bekommen neue Triebwerke», so Rossello. Der eine A320 sei bereits im Einsatz, den anderen erwarte man Mitte Oktober. Den eigenen Flugbetrieb werde man wie gewohnt fortführen, so der Sundair-Chef.

Ausflottung von Boeing-Jets

In Tegel stockt Germania durch das zusätzliche Flugzeug von drei auf vier Maschinen auf. Diese fliegen im Sommerflugplan 2019 insgesamt 25 Ziele an, darunter Tel Aviv, Palma de Mallorca, Heraklion und Antalya. Rostock-Laage wird durch den A320 von Sundair dann Standort von zwei Germania-Fliegern sein, die zu neun Destinationen abheben.

Als Grund für den Wet-Lease nennt Germania die «sukzessive Ausflottung» ihrer Boeing 737 im Zuge der Umstellung auf den A320 Neo. «Die Ausflottung der noch in der Germania-Flotte befindlichen Boeings läuft seit April dieses Jahres», so eine Sprecherin, «und wird nach aktuellem Planungsstand zum Ende der Sommersaison 2019 abgeschlossen sein.»

25 Airbus A320 Neo bestellt

Die Fluglinie hat 25 der Airbus-Jets geordert und erwartet die ersten im Jahr 2020. «Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Germania, die bislang auf Boeing-Maschinen eingesetzt werden, befinden sich bereits im einer Umschulung auf die Airbus-Muster», schreibt die Fluggesellschaft in einer Mitteilung. Zuerst über den Wet-Lease-Deal berichtet hatte das Luftfahrtdatenportal CH-Aviation.