ES-MBB
Gegen das Chaos: Marabu flottet zweiten eigenen A320 Neo ein
Der Ferienflieger startete mit einem eigenen Airbus A320 Neo und bis zu fünf geleasten Maschinen. Jetzt hat Marabu einen zweiten eigenen Jet übernommen.
Flieger von Marabu: Die Airline hat mit der ES-MBB ein zweites eigenes Flugzeug übernommen.
Flieger von Marabu: Die Airline hat mit der ES-MBB ein zweites eigenes Flugzeug übernommen.
Branchenkenner bezeichneten den Plan des Marabu-Managements, mit nur einem eigenen Jet und drei von Nordica/X Fly sowie zwei von Heston geleasten Flugzeugen zu starten, als waghalsig – besonders in einer Zeit, in der es auch an Flughäfen und bei der Flugsicherung immer wieder ruckelt. Sie behielten recht.
Der eigene A320 Neo fiel schon mehrfach aus. Zuletzt war der Jet mit dem Kennzeichen ES-MBU über eine Woche nicht einsatzfähig. Die Crews saßen in der Zeit tatenlos herum. Seit Montag (17. Juli) ist der A320 Neo wieder einsatzbereit und im Flugbetrieb, so ein Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH.
Vorher bei Indigo
Marabu hatte aber schon bei der Gründung im Dezember angekündigt, ab dem Sommer 2023 mehr eigene Flugzeuge zu betreiben. Dem ist die Fluggesellschaft jetzt einen Schritt näher gekommen. Laut der nationalen Luftfahrtbehörde Estlands hat Marabu mit der ES-MBB einen zweiten A320 Neo auf ihr Luftverkehrsbetreiberzeugnis umschreiben lassen.
Die Maschine kommt von der Partnerairline Nordica und ist zuvor für Marabu im Wet-Lease ab München geflogen. Der A320 Neo wurde Ende 2016 an Indigo ausgeliefert. Zu Nordica kam das Flugzeug erst Anfang Juni.