Kodiak 900 Easa-zertifiziert
Französisches Buschflugzeug darf in Europa starten
Die Kodiak 900 vom französischen Hersteller Daher hat die Easa Zertifizierung erhalten. Damit kann die Auslieferung der robusten Maschine beginnen.
Kodiak 900: Die Maschine ist jetzt Easa zertifiziert.
Kodiak 900: Die Maschine ist jetzt Easa zertifiziert.
Der Erstentwurf der Turbopropmaschine stammt aus den 1990er-Jahren. Ihren Erstflug absolvierte die Kodiak 100 im Jahr 2004. Das Flugzeug ist nicht schnittig und schnell, aber robust. Das soll die Maschine auch sein, denn konzipiert ist es als Arbeitsflugzeug für den den Einsatz in Entwicklungsländern. Die Maschine kann auf extrem kurzen und unbefestigten Pisten in der Wildnis starten und landen.
Die Entwicklung einer größeren Version, der Kodiak 900, startete 2016 damals noch unter US-Hersteller Quest. Drei Jahre später wurde Quest vom französischen Hersteller Daher übernommen, die Entwicklung der größeren Kodiak 900 ging weiter. 2022 erhielt die XL-Turboprop die Zertifizierung von der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA.
Kodiak erhält Easa-Zertifizierung
Im Rahmen der Luftfahrtmesse Aero in Friedrichshafen hat Daher am 20. April mitgeteilt, dass die Kodiak 900 jetzt auch von der europäischen Agentur für Flugsicherheit Easa zertifiziert wurde. Damit kann die Auslieferung der Maschine in Europa beginnen. Die erste Kodiak 900 soll in Europa im Herbst an einen nicht genannten Kunden übergeben werden.
Die Kodiak 900 hat laut Hersteller Daher einen um 119 Zentimeter verlängerten Rumpf. Die Reisegeschwindigkeit wurde von 320 Kilometer pro Stunde auf rund 380 Kilometer pro Stunde erhöht und auch die Reichweite wurde verbessert. Angetrieben wird die Maschine Propellerturbine PT6A-140A von Pratt & Whitney.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Luftrettung über die Brandbekämpfung bis hin zum Fallschirmspringen.