Billigflüge Richtung Indien
Flypop will dank Coronahilfen 2021 starten
Als Billigairline will Flypop von Großbritannien nach Indien fliegen und dabei auch noch wohltätig sein. Dank staatlicher Corona-Hilfen soll 2021 endlich der Start gelingen.
Visualisierung eines Flypop-Jets: Gelingt der Start endlich?
Visualisierung eines Flypop-Jets: Gelingt der Start endlich?
Schon 2016 plante Navdip Nino Singh Judge in Großbritannien eine neue Billigairline namens Pop. Die Idee: Die Fluggesellschaft sollte mit Airbus A330 sekundäre Städte zuerst in Indien anfliegen, dann auch in Südostasien und Nordamerika. Zudem versprach Pop – kurz für People over profit -, 51 Prozent des Reingewinns an wohltätige Organisationen an den Zielorten zu spenden. Schon Jahre damals klang das wie ein sehr hoch gestecktes Ziel.
Gründer Navdip Nino Singh Judge hat Pop zwar immer noch nicht in die Luft gebracht, arbeitet aber weiterhin daran, nun unter dem leicht abgewandelten Namen Flypop. Am Montag (2. November) teilte das Unternehmen mit, ein «signifikantes Investment» vom Future Fund der britischen Regierung erhalten zu haben. Der Fonds vergibt nach eigenen Angaben «Wandelanleihen an innovative britische Unternehmen mit gutem Potenzial, die in der Regel auf Kapitalbeteiligungen angewiesen und derzeit von Covid-19 betroffen sind».
Gespräche mit Flughäfen angekündigt
Man wolle, auch dank der Staatshilfen, 2021 den Billigflugbetrieb Richtung Indien aufnehmen, so das Unternehmen. Man beginne dafür bald mit Gesprächen mit Flughafen in Großbritannien und Indien und setze Verhandlungen mit Flugzeugherstellern fort.
Auf der Webseite von Flypop heißt es weiterhin, man werde Wohltätigkeitsorganisationen an den Orten unterstützen, die man anfliege. Vom Anteil von 51 Prozent am Reingewinn ist allerdings nichts mehr zu lesen.