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Flughafen Saarbrücken erwartet 345.000 Fluggäste – und will mit Veranstaltungen verdienen

309.000 Fluggäste haben 2023 den Flughafen Saarbrücken genutzt – 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp 29.000 Reisende nutzten die Linienverbindungen, was einem Plus von 12,8 Prozent entspricht. Beim touristische Flugverkehr ergab sich mit 280.000 Fluggästen ein Zuwachs von 2,5 Prozent.

Für das Jahr 2024 erwartet der Airport ein Wachstum auf über 345.000 Fluggäste.

Die Geschäftsführung, Rita Gindorf-Wagner und Thomas Schuck, will bis zum Auslaufen des sogenannten Notifizierungszeitraumes der EU im Jahr 2027 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erreichen. Beihilfen des Landes werde man lediglich für die zum Ausgleich von operativen Verlusten notwendigen Beträge erhalten, heißt es. Die Sicherheitskosten für etwa Feuerwehr, Fluggast- und Gepäckkontrolle, Bundespolizei – knapp 1,6 Millionen Euro in 2023 – blieben dabei unberücksichtigt. Denn dies seien hoheitliche Tätigkeiten, die der Airport fürs Land übernehme und die im Zuge einer Kostenerstattung ausgeglichen würden.

Maßnahmen, die im Prozess der wirtschaftlichen Zukunftssicherung geplant oder zum Teil bereits eingeleitet sind, betreffen Infrastruktur, Fluggäste, Mitarbeitende und kommerzielle Partner:

· Investitionen in die Sicherheit (z.B. Betonelemente als kritischen Stellen, stärkere Videoüberwachung), Technik (z.B. komplett sanierte Landebahnstreifen und Anflugmasten, moderne Beleuchtungen) und energetisches Management (z.B. Ausbau Nahwärmenetz, Erwerb von PV-Anlagen an südlicher Fläche)

· Eine neue, serviceorientierte Website mit App bietet Buchungsmöglichkeiten für Flüge, Reisen, Hotels und Mietwagen und Hilfestellungen bei aktuellen Fragen

· Der Airport soll zu einem Veranstaltungsort ausgebaut, Konferenzräume und Event-Flächen von Interessenten gebucht werden. Die Bandbreite reicht von Workshops über After-Work-Partys bis Kulturveranstaltungen und Führungen. Erste Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen.

· Die Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern wie beispielsweise der Bundeswehr (207 Flugbewegungen in 2023) oder ortsansässigen Instandhaltungs- und Reparaturbetrieben.

· Schwerpunktsetzung wird ebenso der weitere Ausbau des Flughafens als attraktiver Arbeitergeber sein.