Mit Iris-Scan Zeit sparen
London Gatwick prüft die Identifikation von Passagieren durch einen Scan der Iris. Bei Erfolg könnte die Technik bald zum Standard werden.
Augen: Wer sie scannen lässt, kann schneller einsteigen
Augen: Wer sie scannen lässt, kann schneller einsteigen
Bordkarte und Pass sollte man als Passagier am Flughafen immer griffbereit haben. Beim Einchecken, beim Sicherheitscheck, am Gate – immer wieder muss man sich mit dem Stück Papier als Reisender identifizieren. Und das kann Zeit kosten. Am Londoner Flughafen Gatwick testet man daher nun eine neue Technik, welche die Zeit am Flughafen massiv reduzieren kann. Dies berichtet Zeitung Daily Telegraph. Und das ist bei immer steigenden Passagierzahlen und überfüllten Flughäfen für die Airports und Fluggesellschaften inzwischen Gold wert. Nicht zuletzt schätzen es auch die Reisenden selbst.
Beim Einchecken des Gepäcks scannen die Flughafen-Mitarbeiter in dem neuen Prozess die Iris der Reisenden, welche die durch Pigmente gefärbte Blende des Auges. Das Ergebnis wird mit der Bordkarte synchronisiert und von da an kann sich jeder Passagier einfach mit dem Iris-Scan identifizieren. Passagiere, die ohne Gepäck reisen, starten den Vorgang beim Sicherheitscheck.
Viel Zeit sparen
Allein beim Einsteigen zeigten die Tests, dass dank der neuen Technik pro Passagier mindestens 15 Sekunden eingespart wurden. Bei den 55’000 Passagieren, die der Flughafen Gatwick pro Tag abfertigt, hätte das massive Auswirkungen. Pro Flieger könnte man 15 bis 20 Minuten einsparen und so mehr Flieger am Tag aufnehmen.
Bei internationalen Flügen hat der Flughafen die Iris-Scans ausgesetzt, bei nationalen Destinationen jedoch müssen Passagiere sich immer noch scannen lassen, heißt es auf der Internetseite des Flughafens. Nun sei der Flughafen im Gespräch mit verschiedenen Fluggesellschaften, um Unterstützung für die Fortsetzung des Programms zu suchen.