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Flughafen Köln/Bonn landet klar in der Gewinnzone

Der Flughafen Köln/Bonn hat das Geschäftsjahr 2022 trotz branchenweiter Herausforderungen mit einem deutlich positiven wirtschaftlichen Ergebnis abschließen können. Mit einem Gewinn von 17,2 Millionen Euro nach Steuern erzielte das Unternehmen das beste Ergebnis der 2000er Jahre.

«Unsere sehr erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung verdanken wir unserem Geschäftsmodell, das aus zwei zentralen Säulen besteht: dem Passagierverkehr, der sich in Köln/Bonn im vergangenen Jahr schneller als gedacht erholt hat, und der Fracht, die wir auf sehr hohem Niveau stabilisieren konnten», sagt Flughafen-Chef Thilo Schmid

Mit dem Jahr 2022 ist der Flughafen nach den von Corona geprägten Jahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, nachdem es 2021 noch ein Minus von 14,5 Millionen Euro gegeben hatte. Die Umsatzerlöse stiegen 2022 um rund 70 Millionen auf 317,4 Millionen Euro (2021: 246,3 Millionen Euro). Mit 73,7 Millionen Euro konnte das Ebitda (Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstigen Finanzierungsaufwendungen) des Vorjahres mehr als verdoppelt werden (2021: 32,6 Millionen Euro).

Der Passagierverkehr hat sich nach einem wegen der Omikron-Variante verhaltenen ersten Quartal schneller als gedacht erholt. Insgesamt nutzten im vergangenen Jahr 8,8 Millionen Reisende den Airport, mehr als doppelt so viele wie 2021 (4,3 Millionen). Treiber der positiven Entwicklung waren vor allem Urlaubs- und «Family & Friends»-Verkehre, unter anderem in die Türkei und nach Spanien. Für 2023 rechnet der Flughafen mit rund 9,7 Millionen Passagieren (+11 Prozent).

Die Fracht lag auch 2022 mit 971.000 Tonnen stabil auf sehr hohem Niveau (2021: 986.000 Tonnen). Für den leichten Dämpfer sorgte die schwierige weltpolitische Lage. 2023 erwartet der Flughafen mit 985.000 Tonnen wieder ein leichtes Plus (+2 Prozent).