Letzte Aktualisierung: um 16:19 Uhr

Flughafen Hamburg unterstützt Reisende mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen

Der norddeutsche Flughafen führt die Sonnenblume als international anerkanntes Symbol für nicht sichtbare Beeinträchtigungen ein. Betroffene sollen dadurch mehr Verständnis und Geduld erfahren. Der Hamburg Airport gibt die Sonnenblume wahlweise als Umhängeband oder Anstecker aus. Die Ausgabe erfolgt kostenlos im Hamburg Welcome Center (öffentlicher Bereich) sowie am Counter der Pierinformation. Es ist kein weiterer Nachweis erforderlich.

«Für Menschen mit einer nicht sichtbaren Beeinträchtigung kann es allerdings eine große Herausforderung sein, sich an einem Flughafen gut zurechtzufinden. Von der Kofferabgabe, dem Boarding bis zur Bordkartenkontrolle – überall werden sie mit nicht-alltäglichen Situationen konfrontiert und das im Beisein von vielen Menschen, die es eilig haben», erklärt Corinna Vogt, Chefin Customer Services Passenger Management des Hamburger Flughafens. «Mit der Sonnenblume kann man ein Zeichen setzen, dass eine nicht sichtbare Beeinträchtigung vorliegt und möglicherweise etwas mehr Zeit und Verständnis benötigt wird. Das erleichtert die Reise. Unser Team ist geschult, um hier sensibel zu reagieren und bei Bedarf zu unterstützen.»

Das Angebot richtet sich an alle Passagiere mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, die für andere mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Dazu zählen zum Beispiel Autismus, ADHS, Angststörungen, Seh- und Hörbeeinträchtigungen, aber auch Asthma und Depression. Die Sonnenblume soll den Trägerinnen und Trägern dabei helfen, sich an gut besuchten Orten wohlzufühlen und mehr Geduld zu erfahren. Einen Anspruch auf besondere Serviceleistungen haben sie jedoch nicht.