Turkish Airlines
Flug nach sieben Stunden wieder am Start
Nach mehr als sieben Stunden Flug landete ein Airbus A330 von Turkish Airlines wieder dort, wo er abgehoben war. Der Grund war ein erkrankter Passagier an Bord.
Eigentlich hätten die 235 Passagiere von Flug TK35 am Freitag (13. Oktober) nach mehr als sieben Stunden schon fast in Montréal sein sollen. Doch als sie nach 7:20 Stunden landeten, waren sie dort, wo sie abgeflogen waren: Am Istanbul Atatürk Airport.
Der Grund: Kurz nach dem Start wurde eine Passagierin an Bord der Maschine von Turkish Airlines sehr krank. Zu den Hintergründen ist derzeit noch nicht viel bekannt. Nachdem ein anwesender Arzt hinzugezogen worden war, entschlossen die Piloten sich, nach Istanbul zurückzukehren. Doch das Flugzeug war für den Flug nach Kanada voll betankt worden. Es durfte mit so viel Kerosin im Tank nicht landen. Daher musste es stundenlang über dem Marmarameer kreisen, Treibstoff zu verbrennen.
Fast 12 Stunden Verspätung
Um kurz vor 23 Uhr landete der Airbus A330-300 wieder in Istanbul. Mit fast 12 Stunden Verspätung hob der Flieger von Turkish Airlines dann gegen 1 Uhr morgens wieder ab. Laut türkischen Medien geht es der erkrankten Passagierin wieder gut.
Es kommt immer wieder vor, dass Piloten die Entscheidung treffen müssen, trotz langer Reisezeit umzukehren. So entschieden die Piloten eines Lufthansa-Fluges etwa in diesem Sommer, nach drei Stunden Flug wieder nach Frankfurt umzukehren, weil ein Triebwerk Probleme machte. Noch viel länger dauerte im vergangenen Jahr eine Reise einer Boeing 777 von British Airways. Nach sechs Stunden Flug von London in Richtung Tokio entschied die Crew, wegen eines technischen Problems wieder umzukehren. Der Flug dauerte länger, als die Reise nach Tokio insgesamt gedauert hätte.