Letzte Aktualisierung: um 11:56 Uhr

Flotte von Boeing 757

DHL Express gründet neue Frachtairline in Österreich

Österreich bekommt eine neue Cargoairline: DHL Express plant eine Frachtfluglinie mit 18 Boeing 757. Auch in Großbritannien baut der Konzern um.

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Der weltweite Boom im E-Commerce bescherte DHL Express kürzlich das stärkste Quartal der über 50-jährigen Firmengeschichte. Für die Zukunft erwartet die Tochter der Deutschen Post weiteres Wachstum bei internationalen Express-Sendungen. Um dem gerecht zu werden, baut sie in Österreich eine neue Frachtfluggesellschaft auf.

«Derzeit reicht DHL dazu bei den österreichischen Behörden die entsprechenden Anträge ein», teilt DHL Express am Dienstag (25. Mai) mit. Vorbehaltlich der Genehmigung dieser Anträge soll die neue Fluggesellschaft ihren Betrieb noch in diesem Jahr aufnehmen. Sie wird vor allem innereuropäische Flüge durchführen und ihren Sitz in Guntramsdorf bei Wien haben.

Flotte besteht aus Boeing 757

Die Flotte der neuen österreichischen Frachtairline wird aus Boeing 757 F bestehen. Sie werden ihr von DHL Air UK abgegeben. Eingeplant sind für den neuen Ableger 18 Flugzeuge, wie eine Sprecherin von DHL Express erklärt. Sie sollen dieses und nächstes Jahr eingeflottet werden. Die britische Tochter betreibt derzeit 23 Boeing 757 F.

Im Gegenzug wird die in den East Midlands ansässige DHL Air UK zur interkontinentalen Fluggesellschaft ausgebaut. Die Flotte von drei Boeing 767 soll  um weitere 767 sowie ab Anfang 2022 um neue Boeing 777 F ergänzt werden. Sie sollen die Anzahl der Flüge zwischen Großbritannien, Nord- und Südamerika und Asien erhöhen.

Vorbereitung für weiteres Wachstum

«Mit der neuen Struktur können wir unser Luftverkehrsnetz in Europa flexibler und stabiler gestalten und gleichzeitig durch eine höhere Zahl an interkontinentalen Flügen eine bessere Integration in unser globales Netzwerk sicherstellen», so Roy Hughes, Leiter des europäischen Luftfracht-Netzwerkes bei DHL Express. Zur Gründung in Österreich sagt er: «Mit der neuen Fluggesellschaft passen wir unser europäisches Netz nicht nur an veränderte Vorschriften an, sondern bereiten es auch für weiteres Wachstum vor.»