Basen in Deutschland, Österreich, Belgien
Fliegt Air Baltic bald deutlich mehr für die Lufthansa-Gruppe?
Schon jetzt nutzt die deutsche Gruppe Airbus A220 mitsamt Personal der baltischen Fluglinie. Die Wet-Lease-Zusammenarbeit zwischen Lufthansa Group und Air Baltic dürfte wohl deutlich ausgebaut werden.
Airbus A220 von Air Baltic: Bald in Wien und Brüssel?
Airbus A220 von Air Baltic: Bald in Wien und Brüssel?
Air Baltic expandiert kräftig. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass die Airline aus Lettland Optionen für zehn weitere Airbus A220-300 ausübt. Jetzt sucht sie Personal und verkündet auch noch die Eröffnung neuer Basen in ihren Kernmärkten und auch anderen europäischen Ländern. Ab November stationiert die Airline Crews in Tallinn und Vilnius.
Im Sommer kommen dann drei weitere Basen hinzu, die aufhorchen lassen: München, Wien und Brüssel. Es sind allesamt Drehkreuze der Lufthansa-Gruppe. Schon jetzt fliegt Air Baltic im Wet-Lease für die Lufthansa-Tochter Swiss ab Zürich, sowie den Sommer über für Lufthansa ab München und für Eurowings. Wird also die Zusammenarbeit ausgebaut?
Kein Dementi
Zum aktuellen Zeitpunkt könne man das nicht kommentieren, heißt es von Austrian Airlines nur. Brussels Airlines wird ein bisschen konkreter. Man könne «noch nichts über mögliche Wet-Lease-Partner für den nächsten Sommer bestätigen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch keine Verträge unterzeichnet worden», so ein Sprecher der belgischen Lufthansa-Tochter.
Und Air Baltic sagt: «Die temporären Stützpunkte befinden sich noch in der Vorplanungsphase, sodass zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Einzelheiten bekannt sind». Zwar sind die Stellungnahmen keine Bestätigung, doch ein Dementi sieht anders aus. Gut möglich also, dass schlicht noch ein paar Unterschriften fehlen, um die Sache offiziell bekannt geben zu können.
Höhere Löhne für Cockpit und Kabine
Gleichzeitig sucht die Airline dringend nach Cockpitcrews – so dringend, dass als Einstellungsbonus 10.000 Euro für Erste Offiziere (Kopilot:innen) und 15.000 Euro für Kapitäninnen und Kapitäne geboten werden. Außerdem wird die Airline sowohl für Cockpit- als auch für Kabinenbesatzungen die Löhne erhöhen.