All Nippon Airways
First-Class-Service am Boden genießen – für 460 Euro
All Nippon Airways lädt Gäste zum Essen in eine Boeing 777 ein. Dort können sie den vollen Business- oder First-Class-Service genießen. Günstig ist das allerdings auch ohne Flug nicht.
Gast in der Boeing 777 von ANA: Genießen am Boden.
Gast in der Boeing 777 von ANA: Genießen am Boden.
British Airways setzt auf Kochboxen. Weil man derzeit kaum fliegen kann, sollen Wehmütige First-Class-Menüs zu Hause an ihrem eigenen Herd nachkochen. So versucht die Fluggesellschaft wie so viele andere in der Corona-Krise Zusatzeinnahmen zu generieren.
ANA All Nippon Airways geht einen ähnlichen Weg. Die Fluggesellschaft bietet an 22 Tagen im April einen Besuch im «Restaurant mit Flügel an». Kunden können dann jeweils an Bord einer am Flughafen Tokio-Haneda geparkten Boeing 777-300 ER speisen. An jedem Tag gibt es zwei Durchgänge, das erste Mal von 11:30 bis 14:30 Uhr und das zweite von 18:00 bis 21:00 Uhr. Serviert werden Menüs, die es auf normalen internationalen Langstreckenflügen geben würde – je nach Wahl japanisch, westlich oder westlich mit Fisch.
Der übliche Service der oberen Klassen
Bevor die Gäste an Bord kommen, können sie in der Lounge einen Drink genießen. Danach werden ihnen je nach Buchung Menüs der First Class oder der Business Class an den entsprechenden Plätzen serviert. Inbegriffen sind Champagner und Weine. All Nippon Airways will so Gäste die Vorteile der beiden Premiumklassen näher bringen, die sie sonst nicht buchen würden. Die Fluglinie verspricht dazu den üblichen Service, den es in den oberen Klassen gibt.
Das Angebot richtet sich an Menschen, die mit Familie und Freunden «ein Essen zu einem Jubiläum oder zu einer etwas luxuriöseren Feier genießen wollen», wie All Nippon Airways schreibt. Es ist allerdings nicht ganz günstig. Für das Essen in der First Class zahlt man 59.800 Yen oder umgerechnet 460 Euro, in der Business Class ist man für 29.800 Yen oder 229 Euro dabei.
Singapore Airlines mit A380-Restaurant
Ganz neu ist die Idee nicht. Auch Singapore Airlines wandelte in der Krise bereits einen Airbus A380 vorübergehend zu einem Restaurant um.