Fastjet in Finanznot
Dem Papagei droht erneut das Aus
Die panafrikanische Airline mit dem Papageien-Logo möchte ihre Tochter in Zimbabwe zu Geld machen. Klappt das nicht, droht Fastjet das Grounding.
Heck eines Fastjet-Fliegers: Papagei als Logo.
Heck eines Fastjet-Fliegers: Papagei als Logo.
«Fastjet braucht mehr Geld», «Fastjet rettet sich in letzter Sekunde», «Fastjet braucht schon wieder Geld» – an den aeroTELEGRAPH-Überschriften der vergangenen Jahre lässt sich ablesen, dass die panafrikanische Billigairline ein strukturelles Problem hat. Und so heißt es auch aktuell wieder: Fastjet kämpft ums Überleben.
Die Gruppe möchte darum ihre Tochter in Zimbabwe* verkaufen. Kaufinteressent ist ein Konsortium, das von Solenta Aviation angeführt wird, der größten Aktionärin von Fastjet. Damit will die Billigairline umgerechnet rund 7,3 Millionen Euro einnehmen. Den Deal hatte sie bereits im November 2019 angekündigt.
Geld bis Ende März
Am Montag (27. Januar) teilte sie nun mit, man arbeite immer noch am Verkauf und den entsprechenden Genehmigungen. Garantiert sei ein Erfolg nicht. Sollte es nicht gelingen, mithilfe des Verkaufes die Finanzen aufzubessern, würden die Reserven nur bis Ende März reichen. Dann müsse Fastjet den Betrieb einstellen.
* In einer ersten Version des Artikels hieß es fälschlicherweise, es gehe um Fastjets Tochter in Tanzania. Korrekt ist aber Zimbabwe. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.