Zur WM in Katar
Eurowings zieht sich virtuell One-Love-Binde an
Bei der Fußball-WM in Katar ist der große Aufreger bisher das Verbot der Kapitänsbinden für Diversität und Toleranz. Lufthansa-Tochter Eurowings bezieht nun Stellung.
Virtuelles Zeichen: Eurowings-Jet mit One-Love-Binde.
Virtuelles Zeichen: Eurowings-Jet mit One-Love-Binde.
Deutschland, England, Wales, Belgien, Dänemark, die Niederlande und die Schweiz haben bei der Fußball-WM in Katar im letzten Moment darauf verzichtet, mit einer besonderen Kapitänsbinde ein Zeichen für Diversität und Toleranz zu setzen. «Die Fifa hat sehr deutlich gemacht, dass sie sportliche Sanktionen verhängen wird, wenn unsere Kapitäne die Armbinden auf dem Spielfeld tragen», so die Fußballverbände der Länder.
Zuvor hatte die Fifa erklärt, dass das Tragen der One-Love-Binde einen Regelbruch sei und auch sportliche Sanktionen nach sich ziehen würde. Der Deutsche Fußball-Bund prüft vor dem ersten Spiel der Mannschaft gegen Japan am Mittwoch nun sportrechtliche Schritte.
Eurowings mit Binde am Flügel
Derweil setzt Eurowings virtuell ein Zeichen. Die Lufthansa-Tochter veröffentlichte am Dienstagnachmittag (22. November) in den Sozialen Netzwerken das Bild eines Jets mit One-Love-Binde um den linken Flüge. «Wir stehen für Vielfalt, Toleranz, einen offenen Geist und ein offenes Herz. Je bunter die Welt, desto besser», schrieb die Fluglinie dazu.
Lufthansa hatte vor WM-Beginn bereits einen Airbus A330 mit dem Schriftzug «Diversity Wins» beklebt. Mittlerweile war das Flugzeug auch schon drei mal in Doha.