Piloten im Ausstand
Eurowings will trotz Streik die Hälfte aller Flüge durchführen
Am 6. Oktober streiken die Cockpitcrews von Eurowings. Die Airline findet die Forderungen des Personals «maßlos».
Airbus A320 von Eurowings
Airbus A320 von Eurowings
Bei Lufthansa haben sich die Verhandlungspartner geeinigt. Bei der Schwesterairline Eurowings ging es nicht versöhnlich aus. Am 6. Oktober legt das Cockpitpersonal die Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Dienstagabend bekanntgab. Die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag seien gescheitert.
Die Fluggesellschaft zeigt sich verärgert. «Trotz zweier anstehender Gehaltserhöhungen in den nächsten vier Monaten von deutlich mehr als 10 Prozent fordert die VC 14 zusätzliche freie Tage im Jahr sowie eine Absenkung der maximalen Wochenarbeitszeit um fünf Stunden», lässt sich Finanz- und Personalchef Kai Duve in einer Mitteilung zitieren. «Das ist in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten Heizkostenrechnung fürchten, nicht nur maßlos.»
Hälfte der Flüge sollen durchgeführt werden
Die Forderungen würden laut Duve auch 20 Prozent der Flüge unmöglich machen «und damit die Zukunftsfähigkeit des Flugbetriebs und seiner Mitarbeitenden gefährden.» Die Fluggesellschaft betont, dass von dem Streikaufruf nur Flüge von Eurowings Deutschland, nicht die von Eurowings Europe betroffen seien. Man gehe davon aus, rund die Hälfte des normalen Flugprogramms durchführen zu können. Neben Eurowings Europe könne man auch auf Partner der Lufthansa-Gruppe zurückgreifen.