Letzte Aktualisierung: um 21:05 Uhr

Ab Düsseldorf

Eurowings übernimmt Linz-Strecke von Austrian Airlines

Die österreichische Lufthansa-Tochter konzentriert sich künftig auf Deutschland-Routen ab Wien. Zwischen Linz und Düsseldorf übernimmt Eurowings mit einem Airbus 319.

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Zuerst hoffte der Flughafen Linz, im Oktober 2020 wieder eine Verbindung nach Düsseldorf anbieten zu können. Daraus wurde nichts. Im Gespräch mit aeroTELEGRAPH sagte Flughafenchef Norbert Draskovits, dass kleine Maschinen nötig seien, Austrian Airlines aber ihre Dash 8 verkaufe. Er kündigte den Neustart der «für den Geschäftsverkehr ausgelegten Verbindung» für November an, «wobei die Rotation via Düsseldorf aufgebaut wird».

Doch erneut gelang wie Wiedereinführung der Strecke nicht. Nun soll es endlich soweit sein – und zwar mit Airbus A319 von Eurowings. Der Flughafen der Stadt in Oberösterreich kündigte am Freitag (19. März) an: «Nach der pandemiebedingten Unterbrechung der Düsseldorf-Verbindung wird Eurowings diese für den Geschäftsreiseverkehr wichtige Flugverbindung von Austrian Airlines übernehmen und die Strecke Linz – Düsseldorf ab dem 12. April 2021 bedienen.»

Gespräche über Frankfurt-Strecke laufen

Im April wird Eurowings die Strecke zwei Mal wöchentlich bedienen, montags und donnerstags. Im Mai erhöht sie die Frequenzen und wird von Montag bis Freitag zwischen Linz und Düsseldorf fliegen. Vor der Corona-Krise hatte Austrian die Strecke teilweise drei Mal pro Tag bedient. Bezüglich der Wiederaufnahme der Frankfurt-Verbindung gibt es laut dem Flughafen Linz «weiterhin Gespräche» mit der Lufthansa-Gruppe.

Der Wechsel von Austrian zu Eurowings ist keine reine Corona-Folge. Schon Anfang 2019 hatte die österreichische Airline angekündigt, sie werde sich selber auf Routen ab Wien konzentrieren, aber «den dezentralen Österreich-Deutschland-Verkehr» aus anderen Städten «im Lufthansa-Konzern neu organisieren, da es beispielsweise für Lufthansa wesentlich einfacher ist, aus ihrem (zentralen) Frankfurter Drehkreuz herauszufliegen, als umgekehrt». Man stehe in Gesprächen mit den Konzernschwestern, hieß es damals noch.