Letzte Aktualisierung: um 20:41 Uhr

Verzögerungen bei Airbus

Eurowings erwartet zum Sommer erst zwei Airbus A321 Neo

Die Lufthansa-Tochter ist von verspäteten Lieferungen bei Airbus betroffen. Eurowings erhält ihre A321 Neo langsamer als erhofft - und verlängert daher A320-Mietverträge.

Aktualisiert vor 2 Jahren

Im Jahr 2022 startet Eurowings in die Neo-Ära. Sechs Airbus A320 Neo erhielt die Lufthansa-Tochter im vergangenen Jahr. Ein weiteres Exemplar mit dem Kennzeichen D-AENH flog am 15. Februar mit der Flugnummer EW6970 von Toulouse nach Düsseldorf.

Als Nächstes wird die Fluglinie fünf A321 Neo erhalten – allerdings nicht so zeitig wie gewünscht. «Wir rechnen damit, dass sie verspätet ankommen», so Eurowings-Chef Jens Bischof in einem Pressegespräch. Konkreter: «Wir erwarten nicht alle pünktlich zum Sommer, wie wir ursprünglich dachten und wie es mit Airbus vereinbart war.» Der Grund sei, dass Hersteller Airbus immer noch mit einem Auslieferungstau zu kämpfen habe.

Eurowings gibt vier später zurück

Bischof äußerte sich in dem Gespräch nicht direkt zum neuen Zeitplan. Ein Eurowings-Sprecher erklärte allerdings auf Nachfrage: «Die ersten beiden A321 Neo erwarten wir im Laufe des dritten Quartals 2023, sodass sie nach erfolgter technischer Restaufrüstung dann zeitnah im Flugbetrieb eingesetzt werden können.» Der dritte A321 Neo von Eurowings soll im November oder Dezember folgen, Nummer vier und fünf dann im Jahr 2024.

Der Eurowings-Chef kündigte an, die «Lücke mit anderen Maßnahmen zu füllen». Zum einen erhält die Airline in einem Tausch mit Lufthansa gegen sechs A320 Ceo sechs der größeren A321 Ceo – und die werden laut Bischof pünktlich im Sommer da sein. Der Sprecher erklärte: «Zudem kann die planmäßige Rückgabe von vier Eurowings A320 an einen Lessor auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.»

«Engpässe in der Lieferkette»

Zu den verspäteten Auslieferungen bei Airbus A321 Neo ergänzte der Eurowings-Sprecher: «Hintergrund der Zeitplan-Veränderungen sind Engpässe in der Lieferkette, mit denen Airbus und die gesamte Industrie derzeit zu kämpfen haben.»