Letzte Aktualisierung: um 16:02 Uhr

180 statt 174 Plätze

Eurowings verpasst Ex-Air-Berlin-Jets neue Sitze

Die Lufthansa-Tochter stattet nun auch ihre Airbus A320 der Ceo-Generation mit neuen Sitzen aus. Die Konfiguration mit 174 Plätzen wird nach und nach verschwinden.

Im vergangenen Jahr erhielt Eurowings ihren ersten Airbus A320 Neo. Mittlerweile betreibt die Airline sieben der Flieger, ein weiterer wird folgen. Ausgestattet sind die Airbus A320 Neo mit 180 Sitzen in der Airspace-Kabine von Airbus. Die schmaleren Sitze aus dünneren Materialien sollen laut Hersteller mehr Beinfreiheit bieten im Vergleich zur alten Kabine.

In der A320-Ceo-Flotte haben 17 Flugzeuge auch 180 Plätze, 19 der Flieger sind dagegen noch mit 174 Sitzen ausgestattet – diese Jets hatte Eurowings einst von Air Berlin übernommen. Auch sie wird die Lufthansa-Tochter jetzt mit neuen Sitzen ausstatten und dabei von 174 auf 180 Plätze aufstocken. Aktuell sind die Flugzeuge mit den Kennzeichen D-ABHF, D-ABHG und D-ABNK an der Reihe, wie Eurowings bestätigt.

Nur die Sitze, nicht die Gepäckfächer

Teilweise hatte Air Berlin die Flieger mit 174 Plätzen betrieben (wie etwa die D-ABNK), teilweise mit 180 (wie etwa die D-ABHF und die D-ABHG). Eurowings wird in den Flugzeugen nun ausschließlich die Sitze austauschen, es gibt «aber keine neuen Gepäckfächer, die charakteristisch für die Airspace Kabine sind», so eine Sprecherin der Airline. Die ganze Airspace-Kabine werde nur bei den neuen Airbus-Jets eingebaut sein.

Neben den A320 Neo erhält Eurowings auch fünf der größeren A321 Neo. Die ersten beiden erwartet die Fluggesellschaft im Laufe des dritten Quartals 2023. Der dritte A321 Neo soll im November oder Dezember folgen, Nummer vier und fünf dann im Jahr 2024.

Eurowings-Flotte soll kräftig wachsen

Insgesamt ist die Eurowings-Flotte aktuell rund 100 Flieger stark. Doch das soll sich in den nächsten Jahren ändern. «Ich gehe davon aus, dass wir Eurowings-intern eine Flotte von rund 150 eigenen Flugzeugen aufbauen können», sagte Airline-Chef Jens Bischof im Interview mit aeroTELEGRAPH. «Um den Marktführern unserer Branche auf Augenhöhe begegnen zu können, sollten wir perspektivisch aber eine Zwei vor der Flottengröße stehen haben.»