EU-Länder fordern einheitliche Besteuerung der Luftfahrt
Neun EU-Mitgliedsstaaten fordern die Europäische Kommission auf, eine Initiative zur gemeinsamen Besteuerung des Luftverkehrs auf den Weg zu bringen. Ein entsprechendes Schreiben unterzeichneten die Finanzminister aus Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Bulgarien, Frankreich und Italien.
Trotz Folgen wie Treibhausgas-Emissionen, Lärm und Luftverschmutzung sei die Luftfahrt, gerade im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln, nicht ausreichend bepreist, heißt es. Am effektivsten und fairsten ließe sich dies durch eine EU-weite Koordination ändern.
Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz sagte der Nachrichtenagentur Reuters, Europa brauche ein abgestimmtes Vorgehen für effektiveren Klimaschutz. «Momentan haben wir einen Flickenteppich, damit muss Schluss sein», so Scholz. «Die deutsche Luftverkehrsteuer hat sich bewährt, sie kann auch in der EU ein Modell für mehr Klimaschutz sein.»