Zürich - Lugano
Etihad duelliert sich mit Swiss
Etihad Regional nimmt die Strecke Zürich - Lugano selbst in den Flugplan auf. Bislang flog sie da für die Swiss. Die Folge ist wohl ein Preisduell.
ATR 72 von Etihad Regional: Die Airline baut ihr Streckennetz kräftig aus.
ATR 72 von Etihad Regional: Die Airline baut ihr Streckennetz kräftig aus.
Seit 2005 flog die Schweizer Darwin Airline im Auftrag Swiss auf der Strecke Zürich-Lugano. Und dann kam Etihad. Die Fluglinie aus Abu Dhabi kaufte sich bei der kleinen Regionalairline ein, machte sie zu Etihad Regional und baut sie nun nach und nach zu ihrem Zubringer in Europa aus. Weil die beiden so zu großer – und unerwünschter – Konkurrenz für die Swiss werden, kündigte die Swiss den Vertrag und übergibt die Lugano-Flüge ab November ihrer Schwester AUA Austrian Airlines.
Etihad Regional scheint sich davon nicht irritieren zu lassen. Wie sie nun mitteilt, fliegt die Fluglinie ab dem 1. November selbst auf der Strecke. Zweimal täglich sollen die Jets die Strecke bedienen. «Wir sind ein Schweizer Unternehmen, das im Tessin gegründet wurde, wo sich nach wie vor unser Hauptsitz befindet», lässt sich Geschäftsführer Maurizio Merlo in einer Mitteilung zitieren. «Wir wollen uns weiterhin nicht nur im Ausland, sondern auch in der Schweiz selbst entwickeln.»
«Lange Erfahrung»
Man habe eine lange Erfahrung auf der Strecke Lugano-Zürich. «Wir sind sicher, dass die Passagiere diesen Service auch künftig stark nachfragen werden. Außerdem arbeite man zurzeit an zusätzlichen Flugverbindungen, die man mit den Partnern Air Berlin und Etihad Airways anbieten wolle, erklärt Merlo weiter. 50-plätzige Saab 2000 bedienen die Strecke, sie sind in zwei Klassen konfiguriert: 5 Sitzplätze in der Premium Class und 45 in der Economy Class.