Airbus A321 von Air France
Erneut steuert Jet falschen Flughafen in Frankreich an
Die Flughäfen Landivisiau und Brest liegen nah beieinander. Zum zweiten Mal innerhalb von neun Tagen hat ein Jet den falschen Airport angesteuert - dieses Mal war es ein Airbus A321 von Air France.
Airbus A321 von Air France: Wollte am falschen Airport landen.
Airbus A321 von Air France: Wollte am falschen Airport landen.
Die Marine-Präfektur Atlantique nannte es ein «äußerst seltenes» Ereignis. Am 10. September begann das Cockpitpersonal eines Airbus A319 von Volotea den Anflug auf den Flughafen Brest. Bloß: In Tat und Wahrheit nahmen sie Kurs auf die Piste der Base aéronautique navale de Landivisiau.
Am Ende bemerkten sie ihren Fehler und landeten ohne Probleme am Flughafen der bretonischen Hafenstadt. Nur neun Tage später hat sich dieses «äußerst seltene» Ereignis allerdings wiederholt. Dieses Mal war es die Besatzung eines Airbus A321 von Air France, die den Fehler machte.
Schon auf rund 500 Meter gesunken
Flug AF7738 kam aus Paris, als die Cockpitcrew zur Landung auf den Militärflugplatz von Landivisiau ansetzte. Bis sie ihren Fehler erkannte, war die Maschine auf rund 500 Meter Höhe gesunken. Dann flog der A321 mit dem Kennzeichen F-GMZA eine Schleife und nahm Kurs auf den Aéroport de Brest Bretagne.
Die Besatzung habe «ein Anflugverfahren auf den benachbarten Flughafen Landivisiau eingeleitet», bestätigte Air France der Zeitung Ouest France. Sie habe aber sofort reagiert und den Sinkflug gemäß den Verfahren der Fluggesellschaft abgebrochen. Das Flugzeug sei normal um 18:26 Uhr am Flughafen von Brest gelandet.
Karte weist auf Verwechslungsgefahr hin
Auf den allgemein üblichen Luftfahrtkarten ist ein Hinweis angebracht, der auf die Verwechslungsgefahr hinweist: «Verwechseln Sie den Flughafen Landivisiau nicht mit dem Flughafen Brest (Bretagne), dessen Start- und Landebahn gleich ausgerichtet ist». Denn die Base aéronautique navale de Landivisiau liegt direkt in der Anflugschneise von Brest. Der 21 Kilometer entfernt liegende Militärflugplatz wird von der Aéronavale genutzt, der fliegerischen Einheit der französischen Marine.