Antrieb von Rolls-Royce
Emirates will noch keine Airbus A350-1000 – und verweist auf Triebwerke
Die Fluggesellschaft aus Dubai hat ihre Bestellung bei Boeing aufgestockt. Bei Airbus und dem A350 zögert Emirates. Die Airline kritisiert die Triebwerke des Modells.
Airbus A350-1000 im Flugprogramm der Dubai Airshow: Emirates wartet ab.
Airbus A350-1000 im Flugprogramm der Dubai Airshow: Emirates wartet ab.
55 Boeing 777-9, 35 Boeing 777-8 und fünf Boeing 787-10 – mit diesem großen Auftrag hat Emirates am Montag (13. November) ihre Bestellungen beim amerikanischen Hersteller aufgestockt. Airbus darf dagegen offenbar nicht schnell auf weitere Emirates-Orders hoffen.
Bisher hat die Airline aus Dubai 50 Airbus A350 bestellt, die ab 2024 ausgeliefert werden. Auch der größere A350-1000 ist für Emirates interessant. Wie Emirates Präsident-Clark laut der Nachrichtenagentur Bloomberg bei der Dubai Air Show am Dienstag (14. November) im Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten sagte, sei man an 35 bis 50 Jets interessiert. Das Problem seien die Trent-Triebwerke von Rolls-Royce, welche den A350 antreiben.
Airbus verteidigt A350-Triebwerke
Die Triebwerke müssten öfter abmontiert und gewartet werden und würden so höhere Kosten verursachen, als akzeptabel sei, so Clarks Argumentation. Airbus-Verkaufschef Christian Scherer sagte auf einer Pressekonferenz in Dubai, das A350-Triebwerk sei «völlig in Ordnung». Die Nachfrage nach dem Jet sei groß, auch gerade nach dem A350-1000.
Verhandlungen zwischen Flugzeugbauern und Fluggesellschaften, teilweise auch mit öffentlichen Aussagen, die Druck machen, gehören zu Luftfahrtmessen dazu. Ein Rolls-Royce-Sprecher sagte gegenüber Bloomberg: «Emirates ist ein geschätzter Kunde und wir freuen uns darauf, ihre zukünftigen Flottenwachstumspläne zu unterstützen.»