Superjumbo
Emirates schickt erste Airbus A380 in Rente
Die Golfairline skizziert erstmals ihre Ausflottungspläne für den Superjumbo. Zwei Airbus A380 hat Emirates schon jetzt außer Betrieb genommen.
Airbus A380 von Emirates: Die Golfairline ist der größte Betreiber des Modells.
Den hundertsten Superjumbo nahm Emirates im November 2017 mit dieser Spezialbealung entgegen. Mittlerweile hat die Fluglinie 112 der Riesenflieger.
Ein Blick in das Cockpit von Emirates’ Superjumbo (hier bei einem Spezialflug anläßlich des Nationalfeiertages von Bahrain).
Ein Blick auf die legendäre Bar im A380 der Golfairline.
Nun beginnt Emirates langsam mit dem Abschied vom A380 – doch bis mindestens 2035 sollen noch Superjumbos für die Airline fliegen.
Airbus A380 von Emirates: Die Golfairline ist der größte Betreiber des Modells.
Den hundertsten Superjumbo nahm Emirates im November 2017 mit dieser Spezialbealung entgegen. Mittlerweile hat die Fluglinie 112 der Riesenflieger.
Ein Blick in das Cockpit von Emirates’ Superjumbo (hier bei einem Spezialflug anläßlich des Nationalfeiertages von Bahrain).
Ein Blick auf die legendäre Bar im A380 der Golfairline.
Nun beginnt Emirates langsam mit dem Abschied vom A380 – doch bis mindestens 2035 sollen noch Superjumbos für die Airline fliegen.
162 Airbus A380 hatte Emirates ursprünglich geordert. Doch im Februar kürzte der größte Kunde des Flugzeugmodells die Bestellung um 39 auf nur noch 123 Superjumbos. Er versetzte dem A380-Programm damit den Todesstoß. Nun äußert sich die Golfairline erstmals detaillierter dazu, wie und wann sie das größte Airbus-Modell ausflotten will.
Zurzeit gehören 112 Airbus A380 zu Emirates’ Flotte, elf weitere wird Airbus noch liefern. Derweil wird die Fluggesellschaft aber auch schon einige der Flieger in Rente schicken. «Die Flotte wird sich bei rund 115 stabilisieren», sagt Emirates-Präsident Tim Clark gegenüber dem Fachmagazin Flightglobal, «und dann Mitte des nächstens Jahrzehnts auf 90 bis 100 sinken.» Auch im Jahr 2035 würden aber noch A380 für Emirates abheben.
Ersten zwei A380 außer Betrieb
Zwei der Flieger hat die Fluggesellschaft laut Clark am Flughafen Dubai World Central schon außer Betrieb genommen. Man ziehe es vor, die bereits abgeschriebenen Jets in den Ruhestand zu schicken, als «für 25 Millionen Dollar ein neues Fahrwerk zu kaufen.» Generell könnten ausgemusterte A380 zuerst als Ersatzteillieferanten für die noch fliegenden Jets dienen, so der Airline-Präsident.
Chancen auf Verkäufe von A380 rechnet sich der Präsident nicht aus. «Offensichtlich ist keine Nachfrage auf dem Gebrauchtmarkt vorhanden», sagt Clark. Zwar betreibt die portugiesische Wet-Lease-Spezialistin Hi Fly einen Airbus A380, der zuvor für Singapore Airlines geflogen war. Und sie hat Interesse an ein oder zwei weiteren Superjumbos. Doch sonst scheint es wirklich nicht viele Interessenten zu geben – und vor allem nicht in den Stückzahlen, in denen Emirates den Riesenflieger ausflotten wird.
Keine neuen First-Class-Suiten
Obwohl Emirates noch einige neue A380 erhält, hat sich die Fluglinie laut Clark von dem Plan verabschiedet, ihre neuen First-Class-Suiten in die Superjumbos einbauen zu lassen.
Eine Premium Economy will die Airline dagegen ab November im A380 einführen.
Als Ersatz für die 39 A380, die Emirates im Februar abbestellte, kündigte die Golfairline damals den Kauf von 30 A350-900 und 40 A330-900 an. Bis Ende Juli war diese A350- und A330-Bestellung – ebenso wie die A380-Abbestellung – allerdings noch nicht als fester Auftrag in Airbus’ Orderbuch aufgeführt.