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Flüge für Aer Lingus

Emerald Airlines startet zehn Monate früher als geplant

Die neue irische Fluggesellschaft ist startklar. Schon im März wird Emerald Airlines ihre Flüge starten und für Aer Lingus auf regionalen Strecken unterwegs sein.

Schon im März wird es so weit sein. Zehn Monate vor geplanten Start wird Emerald Airlines den Flugbetrieb aufnehmen. Die neue irische Fluggesellschaft führt Flüge für Aer Lingus durch – unter der Marke Aer Lingus Regional.

Auf elf verschiedenen Strecken wird Emerald Airlines 340 neue Flüge pro Woche anbieten. Zwischen Dublin und Edinburgh oder Dublin und Glasgow will sie bis zu vier Mal täglich unterwegs sein. Außerdem werden Ziele im Vereinigten Königreich, wie Newquay, Exeter oder Isle of Man, wieder mit Dublin verbunden, die zuletzt keine Anbindung mehr hatten, wie der Sender RTE berichtet.

Ersatz für Stobart Air

«Dies stellt eine große Opportunität für Dublin und die irische Wirtschaft dar», so Aer-Lingus-Chefin Lynne Embleton. Man könne mit Emerald Airlines eine im Sommer entstandene Lücke füllen. Bis im Juni hatte Stobart Air etliche Regionalstrecken als Aer Lingus Regional bedient. Dann musste die Fluggesellschaft den Betrieb einstellen.

Stobart Air hatte unter der Corona-Krise gelitten und weder Käufer noch alternative Finanzierungsmöglichkeit gefunden.  Mit sofortiger Wirkung hatte sie daraufhin den Wet-Lease-Vertrag mit Aer Lingus gekündigt und Insolvenz angemeldet. Damit hinterließ sie ein Problem für Aer Lingus: Gerade dort, wo die Nachfrage anzog, fehlte der Anbieter für Regionalflüge.  Es war die perfekte Gelegenheit für Emerald Airlines, einzuspringen.

Vorverschiebung war wichtig für Aer Lingus

Eigentlich hätte der zehnjährige Vertrag zwischen Emerald Airlines und Aer Lingus ab dem ersten Januar 2023 in Kraft treten sollen. Doch bereits im September machte die neue Fluglinie deutlich, dass sie schneller starten kann als geplant. Das kam Aer Lingus entgegen.

Hinter der Fluggesellschaft steht Conor McCarthy, Besitzer des Wartungsunternehmens Dublin Aerospace. Er sah nach dem Aus von Stobart Air seine Chance gekommen. Die Flotte besteht aus zwei ATR 72, weitere acht werden in den kommenden Monaten hinzukommen.