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Verkauf von Anteilen

Einst große China-Pläne von Fraport sind geplatzt

Der Betreiber des Frankfurter Flughafens hatte große Pläne in China. Mit dem Verkauf der einzigen chinesischen Investition findet diese Expansion aber nun ein Ende, bevor sie überhaupt richtig los ging.

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Die Betreiber-Gesellschaft vom Frankfurter Flughafen besitzt im Ausland einige Flughäfen oder ist an ihnen beteiligt. Eine dieser Beteiligungen befindet sich in China, zumindest bis jetzt. Fraport AG kündigte am Donnerstag (31. März) an, ihre 24,5 Prozent Anteile am chinesischen Flughafen Xi’an Xianyang an das Investmentunternehmen Chang’an Huitong zu verkaufen.

Damit verlässt Fraport China komplett. Als Verkaufspreis werden 1,11 Milliarden chinesische Yuan angegeben, umgerechnet circa 158 Millionen Euro. Ein Verkaufsabschluss wird für das zweite Quartal 2022 erwartet. Die Anteile am Flughafen Xi’an unterhält der deutsche Flughafenbetreiber seit 2008, sie wurden Berichten zufolge für knapp 70 Millionen Euro erworben.

Fraport hatte große Pläne

Der Flughafen Xi’an ist in den letzten 14 Jahren von rund zehn Millionen auf über 40 Millionen jährliche Passagiere gewachsen. Damals wurde Xi’an als wegweisend für Fraports Strategie in China bezeichnet. Das Unternehmen strebte weitere Beteiligungen und Investitionen in dem Land an.

Aus diesem Vorhaben wurde allerdings nichts. Nun erklärt Vorstandsvorsitzender Stefan Schulte: «Wir wollten unsere Position im bevölkerungsreichsten Land der Welt ausbauen. Dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch weder in Xi’an noch an anderen chinesischen Flughäfen ergeben. Deshalb handeln wir konsequent und beenden unser Engagement im chinesischen Markt.»

St. Petersburg liegt auf Eis

Eine andere internationale Beteiligung führte Ende Februar zu Problemen: Der Fraport AG gehören 25 Prozent der Northern Capital Gateway, welche den russischen Flughafen St. Petersburg Pulkovo betreibt. Wie es mit den seit 2009 bestehenden Anteilen weitergehen soll, wird von dem frankfurter Unternehmen noch geprüft.

Sanktionen gegen Russland aufgrund des russischen Angriffskrieg in der Ukraine, machen Geschäftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland praktisch unmöglich. Aus vertraglichen Gründen könne der Anteil an dem Flughafen nicht verkauft werden, erklärt Fraport. Die Gesellschaft entschied sich Anfang März dazu, ihre Geschäftsaktivitäten in St. Petersburg vorerst ruhen zu lassen.