Schlafen an Bord
Ein Bett für alle Businessjets
Businessjets fliegen immer weiter - also braucht es Lösungen, wie man an Bord gut schlafen kann. Ein Unternehmen hat eine Möglichkeit gefunden.
Ein Bett in einem Business-Jet: Hersteller Primadonna hat eine Lösung für zahlreiche Jets entwickelt.
Ein Bett in einem Business-Jet: Hersteller Primadonna hat eine Lösung für zahlreiche Jets entwickelt.
Die Businessjet-Sparte boomt. Allein bis 2032 könnten rund 8500 neue Geschäftsflugzeuge im Wert von 274 Milliarden Dollar ausgeliefert werden, prognostiziert das Luftfahrtunternehmen Honeywell in seinem Global Business Aviation Outlook. Besonders das Segment Langstrecke wächst, denn moderne Langstreckenbusinessjets erreichen immer höhere Reichweiten.
Die Bombardier Global 8000 etwa schafft es auf 14.600 Kilometer, die Gulfstream G650 ER auf 13.000 Kilometer. Und da gerade in diesen Fliegern der Komfort ein großes Thema ist, darf es auch beim Schlafen in den Maschinen keine Abstriche geben. Oftmals fehlt es allerdings bislang noch an echten Betten in den sonst bis ins Details enorm luxuriösen Fliegern.
Zwei Sitze ergeben ein Bett
Die vorherrschende Lösung sind derzeit Clubsitze – bequeme Sessel, in denen man sich gegenüber sitzen kann. Doch daraus lässt sich etwas machen, dachte man sich bei Primadonna, einem auf luxuriöse Flugzeugausstattungen spezialisiertes Unternehmen. Die Firma hat eine Lösung vorgestellt, wie aus zwei Clubsitzen ein Bett werden kann.
Das System heißt «Prima Lux Flex Frame Mattress». Es besteht aus drei Elementen: Einem Hocker, der zwischen zwei einzelne Club- oder Konferenzsitze passt, sowie verschiedenen Matratzenelementen. Zusammen ergeben sie ein Bett. Das System gibt es für Einzel- und für Doppelbetten.
Keine Zertifizierung nötig
Laut Hersteller ist der Aufbau schnell und einfach. Das System soll sich für die meisten großen und mittelgroßen Businessjets von Bombardier, Dassault, Embraer und Gulfstream eigenen. Ein großer Vorteil: es muss nicht extra zertifiziert werden, um es an Bord nutzen zu können.
Die Komponenten werden in Kompressionssäcken aufbewahrt, die für jeden Betreiber individuell gestaltet werden. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann bei Primadonna auch die passende Bettwäsche dazu kaufen.