Letzte Aktualisierung: um 7:10 Uhr

In Helikopter gekracht

Drei Tote nach Unfall einer Let L-410 in Lukla

Eine Let L-410 von Summit Air kam am Flughafen Lukla beim Start von der Landebahn ab. Der nepalesische Airport gilt als einer der gefährlichsten der Welt.

Eine Let L-410 von Summit Air startete am Sonntagmorgen (14. April) am Tenzing Hillary Airport von Lukla Richtung Ramechhap. Beim Startlauf auf der abfallenden Piste scherte die Maschine mit dem Kennzeichen 9N-AMH aus ungeklärten Gründen plötzlich nach rechts aus. Dort befindet sich der Heliport des nepalesischen Flughafens im Himalaya. Der Flieger krachte in zwei geparkte Helikopter.

Mindestens drei Menschen kamen beim Zusammenstoß ums Leben, darunter laut der Himalayan Times der Kopilot der Let L-410 von Summit Air sowie zwei Polizisten am Boden. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Die vier Insassen des Flugzeugs und eine Flugbegleiterin haben den Unfall laut lokalen Behörden überlebt.

Zweiter Unfall von Summit Air

Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus in Kathmandu geflogen und befinden sich laut der Zeitung Kathmandu Post außer Lebensgefahr. Die beiden Hubschrauber gehörten Manang Air und Shree Airlines, die unter anderem Rundflüge für Touristen anbieten. Der Flughafen gilt als einer der gefährlichsten der Welt. Er liegt auf einer Höhe von 2845 Metern und der Anflug ist wegen des ihn umgebenden Gebirges und der oft tief hängenden Wolken sehr anspruchsvoll. Hinzu kommt die sehr kurze Piste von nur 527 Metern Länge.

Der letzte tödliche Zwischenfall in Lukla ereignete sich im Mai 2017, als ein ebenfalls Summit Air gehörender Frachtflieger bei der Landung verunglückte. Dabei kamen beide Piloten der Let L-410 ums Leben. In der Region ist es aber innerhalb kürzerer Zeit das zweite Unglück. Im Februar stürzte ein Helikopter bei einem Rundflug ab, alle Insassen verstarben, darunter auch der Tourismusminister des Landes sowie der Gründer der Fluggesellschaft Yeti Airlines und Tara Air.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen vom Unfallort und weitere Fotos zur Situation in Lukla.