Deutlich mehr Überflüge
Drei Länder bilden neuen Flugkorridor zwischen Europa und Asien
Europäische Fluglinien können Russland nicht mehr überfliegen und die Nahost-Region ist oft nicht sicher. Drei Staaten dazwischen erleben daher deutlich mehr Überflüge.
Flüge südlich von Russland, aber nördlich der Nahost-Region: Deutlich mehr.
Flüge südlich von Russland, aber nördlich der Nahost-Region: Deutlich mehr.
Während chinesische Airlines Richtung Europa weiterhin den russischen Luftraum nutzen können, haben es europäische Fluggesellschaften Richtung Asien schwerer. Aufgrund von Sanktionen können sie nicht mehr über Russland fliegen. Durch den Krieg ist zudem der Luftraum über der Ukraine geschlossen. Und Überflüge über Israel, Libanon, Iran und die ganze Region müssen aus Sicherheitsgründen auch immer wieder vermieden werden.
So verlaufen Flugrouten zwischen Europa und Asien nun öfter südlich von Russland, aber nördlich der Nahost-Region. Sie gehen durch Lufträume von drei Staaten, die zwischen dem Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer liegen: Georgien, Armenien und Aserbaidschan.
Zahl der Überflüge steigt deutlich
Das zeigen Daten von Eurocontrol, der europäischen Organisation zur Koordination der Luftverkehrskontrolle. Sie vergleichen Überflüge von Juni bis September 2024 und Juni bis September 2023. Das Ergebnis: Im georgischen Luftraum gab es 25 Prozent mehr Überflüge, im aserbaidschanischen 32 Prozent mehr und im armenischen sogar 42 Prozent mehr.
Alle Änderungen sehen Sie auf der Karte von Eurocontrol. Darunter sehen Sie die Lage der drei Länder auch nochmal auf einer interaktiven Karte zum Hinein- und Herauszoomen: