Businessjets
Dominoeffekt sorgt für Verspätung bei Gulfstream G800
Ein Softwarefehler führt dazu, dass Gulfstream G500 und G600 schon bei weniger Wind als üblich nicht landen dürfen. Das hat nun auch Auswirkungen auf zwei andere Modelle.
Gulfstream G800: Dieser Flieger absolvierte kürzlichen den Erstflug des Modells.
Gulfstream G800: Dieser Flieger absolvierte kürzlichen den Erstflug des Modells.
Sie warten lieber etwas länger: Aufgrund der Windbeschränkungen, die für Gulfstream G500 und G600 gelten, und der notwendigen Softwarekorrekturen verschieben Kunden die Auslieferungen der Businessjets. Der Finanzchef des Mutterkonzerns General Dynamics, Jason Aiken, sagte laut dem Portal AIN gegenüber Investoren, dass 4 von 13 Kunden, die im zweiten Quartal eine G500 oder G600 erhalten sollten, nun aufs dritte Quartal ausweichen.
Dass sich Gulfstream bei der Software nun auf G500 und G600 fokussiert, hat auch Auswirkungen auf die kommenden Modelle G700 und G800. Die G700 soll nun nicht wie bisher geplant bis Ende 2022 zertifiziert werden, sondern erst rund sechs Monate später. Das wiederum sorgt auch für eine Verspätung bei der G800, die nun voraussichtlich erst Ende 2023 zugelassen wird. Die G800 hatte Ende Juni 2022 ihren Erstflug absolviert.