Historisch
Diese deutschen Airlines gibt es nicht mehr
Air Berlin droht nach einer Übernahme zu verschwinden. Damit würde sie zum neusten Mitglied im Club der verschwundenen deutschen Fluggesellschaften.
Augsburg Airways wurde 1980 unter dem Namen Interot Airservice in Augsburg gegründet. 1996 benannte sie sich um und wurde Mitglied des Regionalverbundes «Team Lufthansa». Ab 2003 war sie mit Lufthansa-Flugnummern unterwegs. Als Lufthansa die Zusammenarbeit aufkündigte, ging es bergab und Augsburg Airways stellte den Flugbetrieb Ende Oktober 2013 ein.
Aero Lloyd (1980 bis 2003) war eine Charterfluggesellschaft mit Sitz in Oberursel und Basis am Flughafen Frankfurt. Sie machte unter anderem durch die damals ungewöhnliche Idee auf sich aufmerksam, eines ihrer Flugzeuge großflächig mit dem Logo des Textilunternehmens Trigema zu versehen. Vor Einstellung des Betriebes hatte sie Airbus A320 und A321 im Einsatz.
Blue Wings hatte ihren Sitz in Bocholt und ihre Basis am Flughafen Düsseldorf. Seit dem Start im Jahr 2002 arbeitete die Airline mit dem türkischen Reiseveranstalter Öger Tours zusammen. Im Februar 2010 meldete sie Insolvenz an. Vorläufiger Insolvenzverwalter war Frank Kebekus, heute bei der Air-Berlin-Insolvenz als Generalbevollmächtigter eingesetzt.
Contact Air bestand seit 1974 und war von 1996 bis 2012 Mitglied im «Team Lufthansa». 2012 wurde sie von der Regionalfluggesellschaft OLT Express Germany übernommen, die jedoch selber Anfang 2013 den Betrieb einstellte. Die Contact Air Technik GmbH existiert dagegen bis heute.
dba: 1992 übernahm British Airways 49 Prozent an der bisherigen Delta Air, die sich umbenannte in Deutsche BA. Als British Airways ihre Anteile 2003 an die Intro Verwaltungs GmbH von Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl verkaufte, folgte der Name dba. Wöhlr übernahm dann die Mehrheit an der Fluggesellschaft und verkaufte sie 2006 weiter an die Konkurrentin Air Berlin.
German Wings ging 1989 mit dem Slogan «Etwas mehr Klasse» an den Start. Das hielt allerdings nicht lange an: Schon 1990 musste die Airline aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aufgeben. Die Namensrechte sicherte sich die Lufthansa und schickte später ihre Billigflugtochter Germanwings ins Rennen.
Die Charterfluggesellschaft Hamburg International wurde 1998 gegründet. «Neben den klassischen Flugrouten in mediterrane und nordeuropäische Ferienregionen bedient Hamburg International internationale Ziele im Rahmen des so genannten ethnischen Verkehrs», schrieb sie zehn Jahre später auf Ihrer Webseite. 2010 ging die Airline in die Insolvenz. Die Nachfolgerin Hamburg Airways musste Ende 2014 den Betrieb einstellen.
Interflug war die staatliche Fluggesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik, mit nationalen wie internationalen Verbindungen. Nachdem das Bundeskartellamt 1990 eine Übernahme durch die Lufthansa abgelehnt hatte, wurde Interflug 1991 liquidiert.
LTU International Airways mit Sitz und Basis in Düsseldorf wurde 1955 als «Lufttransport-Union» gegründet. Nach mehr als einem halben Jahrhundert wurde der Ferienflieger 2007 von Air Berlin übernommen, nach und nach integriert und ging 2011 dann vollständig in Air Berlin auf.
Augsburg Airways wurde 1980 unter dem Namen Interot Airservice in Augsburg gegründet. 1996 benannte sie sich um und wurde Mitglied des Regionalverbundes «Team Lufthansa». Ab 2003 war sie mit Lufthansa-Flugnummern unterwegs. Als Lufthansa die Zusammenarbeit aufkündigte, ging es bergab und Augsburg Airways stellte den Flugbetrieb Ende Oktober 2013 ein.
Aero Lloyd (1980 bis 2003) war eine Charterfluggesellschaft mit Sitz in Oberursel und Basis am Flughafen Frankfurt. Sie machte unter anderem durch die damals ungewöhnliche Idee auf sich aufmerksam, eines ihrer Flugzeuge großflächig mit dem Logo des Textilunternehmens Trigema zu versehen. Vor Einstellung des Betriebes hatte sie Airbus A320 und A321 im Einsatz.
Blue Wings hatte ihren Sitz in Bocholt und ihre Basis am Flughafen Düsseldorf. Seit dem Start im Jahr 2002 arbeitete die Airline mit dem türkischen Reiseveranstalter Öger Tours zusammen. Im Februar 2010 meldete sie Insolvenz an. Vorläufiger Insolvenzverwalter war Frank Kebekus, heute bei der Air-Berlin-Insolvenz als Generalbevollmächtigter eingesetzt.
Contact Air bestand seit 1974 und war von 1996 bis 2012 Mitglied im «Team Lufthansa». 2012 wurde sie von der Regionalfluggesellschaft OLT Express Germany übernommen, die jedoch selber Anfang 2013 den Betrieb einstellte. Die Contact Air Technik GmbH existiert dagegen bis heute.
dba: 1992 übernahm British Airways 49 Prozent an der bisherigen Delta Air, die sich umbenannte in Deutsche BA. Als British Airways ihre Anteile 2003 an die Intro Verwaltungs GmbH von Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl verkaufte, folgte der Name dba. Wöhlr übernahm dann die Mehrheit an der Fluggesellschaft und verkaufte sie 2006 weiter an die Konkurrentin Air Berlin.
German Wings ging 1989 mit dem Slogan «Etwas mehr Klasse» an den Start. Das hielt allerdings nicht lange an: Schon 1990 musste die Airline aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aufgeben. Die Namensrechte sicherte sich die Lufthansa und schickte später ihre Billigflugtochter Germanwings ins Rennen.
Die Charterfluggesellschaft Hamburg International wurde 1998 gegründet. «Neben den klassischen Flugrouten in mediterrane und nordeuropäische Ferienregionen bedient Hamburg International internationale Ziele im Rahmen des so genannten ethnischen Verkehrs», schrieb sie zehn Jahre später auf Ihrer Webseite. 2010 ging die Airline in die Insolvenz. Die Nachfolgerin Hamburg Airways musste Ende 2014 den Betrieb einstellen.
Interflug war die staatliche Fluggesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik, mit nationalen wie internationalen Verbindungen. Nachdem das Bundeskartellamt 1990 eine Übernahme durch die Lufthansa abgelehnt hatte, wurde Interflug 1991 liquidiert.
LTU International Airways mit Sitz und Basis in Düsseldorf wurde 1955 als «Lufttransport-Union» gegründet. Nach mehr als einem halben Jahrhundert wurde der Ferienflieger 2007 von Air Berlin übernommen, nach und nach integriert und ging 2011 dann vollständig in Air Berlin auf.
Die Marke Air Berlin wird kaum überleben – das sagt nicht irgend jemand, sondern Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann selbst. Er ist gerade dabei, potentielle Käufer für die insolvente Fluggesellschaft zu suchen. Sollte Air Berlin also wirklich verschwinden, würde sie sich einreihen in die Liste der nicht mehr existenten deutschen Fluggesellschaften.
Damit stände Air Berlin zum Beispiel neben dem Düsseldorfer Ferienflieger LTU, den sie 2007 selber übernommen hatte. Aber auch German Wings (nicht zu verwechseln mit der Lufthansa-Billigtochter) und andere Fluggesellschaften existieren nur noch in der Erinnerung. Sehen Sie in der Bildergalerie oben eine Auswahl.