Airline-Pleiten
Diese Airlines verschwanden 2022
Pandemie, Ukraine-Krieg, Flugchaos - auch 2022 war alles andere als ein einfaches Jahr für die Luftfahrtbranche. Nicht alle Airlines haben das überlebt. Eine Übersicht.
Im Januar 2022 forderte die Covid-19-Pandemie ein weiteres Opfer. Die schwedische Regionalairline Air Leap stellte am 24. Januar ihren Flugbetrieb ein. Die Fluggesellschaft überlebte die zwei Pandemie-Jahre nur dank staatlicher Unterstützung und konnte ohne die nicht weitermachen.
Im Februar gab Tchadia, die Nationalairline von Tschad ihren Flugbetrieb auf. Die Airline besaß zuletzt kein funktionsfähiges Flugzeug mehr. Gestartet war die Fluggesellschaft am 1. Oktober 2018.
Für die britische Charterairline Jota Aviation kam Mitte April das Aus. Die Fluglinie kämpfte schon länger mit finanziellen Problemen. Spezialisiert war Jota Aviation auf Sport-, Musik- und Filmcharter.
Gran Colombia de Aviación (GCA) war erst 2019 gegründet worden. Zuletzt betrieb die Airline drei Boeing 737-400 sowie drei Fokker 50. Im April stellte die Airline den Flugbetrieb ein.
Tel Aviv Air war mit ambitionierten Zielen gestartet. Die virtuelle deutsche Airline wollte Tel Aviv mit Hamburg verbinden. Nach nur zwei Monaten im Flugbetrieb war schon wieder Schluss und die Gründer mussten Insolvenz anmelden. Zuvor musste schon der Start coronabedingt mehrfach verschoben werden.
Die deutsche Frachtfluggesellschaft Cargologic Germany stellte im Mai einen Insolvenzantrag. Die Airline war ein Ableger der in Moskau sitzenden Volga-Dnepr Group. Aufgrund der westlichen Sanktionen gegen Russland stellte die Frachtfluglinie bereits im März ihren Flugbetrieb ein. Nach erfolgloser Investoren-Suche erhielten im August alle Angestellten ihre Kündigung.
Zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren stellte die südafrikanische Comair Anfang Juni den Betrieb ein. Alle Flüge, die unter den Marken British Airways und Kulula durchgeführt wurden, blieben am Boden.
Eine kurze und kuriose Geschichte hatte Green Airlines. Mitten in der Pandemie 2021 gestartet, wechselte der Anbieter mehrfach die ausführenden Airlines. Im Winter 2021/22 folgte eine angekündigte Pause, die schließlich das Ende der Airline bedeutete. Seit Juni 2022 sind die Macher (im Bild zu sehen Gründer Stefan Auwetter) untergetaucht.
Aha Airlines startete als amerikanische Regionalairline im Oktober 2021. Weniger als ein Jahr später stellte die Airline am 23. August alle Flüge ein und meldete Insolvenz an.
Nachdem der deutsche Ableger der russischen Volga-Dnepr Group bereits im Mai Insolvenz anmelden musste, ereilte Ende November die britische Cargologic UK dasselbe Schicksal. Die Airline wurde für zahlungsunfähig erklärt und liquidiert. Auch hier waren die Sanktionen gegen Russland Grund für das Ende der Frachtairline.
Gestartet Mitte 2020 führte die italienische Ego Airways ihren letzten Flug am 31.Oktober 2021 durch. Für 2022 hatte sie eigentlich das Comeback mit Sukhoi Superjets angekündigt. Geschafft wurde es nicht. Ende Dezember beschlossen die Aktionärinnen und Aktionäre die Liquidation des Unternehmens.
AB Aviation war die größte Betreiberin auf den Komoren, einem Archipel vor der ostafrikanischen Küste. Die Flotte bestand aus vier Embraer-Flugzeugen. Im März wurde dem Unternehmen das Luftverkehrsbetreiberzeugnis AOC von den lokalen Behörden entzogen.
Im Januar 2022 forderte die Covid-19-Pandemie ein weiteres Opfer. Die schwedische Regionalairline Air Leap stellte am 24. Januar ihren Flugbetrieb ein. Die Fluggesellschaft überlebte die zwei Pandemie-Jahre nur dank staatlicher Unterstützung und konnte ohne die nicht weitermachen.
Im Februar gab Tchadia, die Nationalairline von Tschad ihren Flugbetrieb auf. Die Airline besaß zuletzt kein funktionsfähiges Flugzeug mehr. Gestartet war die Fluggesellschaft am 1. Oktober 2018.
Für die britische Charterairline Jota Aviation kam Mitte April das Aus. Die Fluglinie kämpfte schon länger mit finanziellen Problemen. Spezialisiert war Jota Aviation auf Sport-, Musik- und Filmcharter.
Gran Colombia de Aviación (GCA) war erst 2019 gegründet worden. Zuletzt betrieb die Airline drei Boeing 737-400 sowie drei Fokker 50. Im April stellte die Airline den Flugbetrieb ein.
Tel Aviv Air war mit ambitionierten Zielen gestartet. Die virtuelle deutsche Airline wollte Tel Aviv mit Hamburg verbinden. Nach nur zwei Monaten im Flugbetrieb war schon wieder Schluss und die Gründer mussten Insolvenz anmelden. Zuvor musste schon der Start coronabedingt mehrfach verschoben werden.
Die deutsche Frachtfluggesellschaft Cargologic Germany stellte im Mai einen Insolvenzantrag. Die Airline war ein Ableger der in Moskau sitzenden Volga-Dnepr Group. Aufgrund der westlichen Sanktionen gegen Russland stellte die Frachtfluglinie bereits im März ihren Flugbetrieb ein. Nach erfolgloser Investoren-Suche erhielten im August alle Angestellten ihre Kündigung.
Zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren stellte die südafrikanische Comair Anfang Juni den Betrieb ein. Alle Flüge, die unter den Marken British Airways und Kulula durchgeführt wurden, blieben am Boden.
Eine kurze und kuriose Geschichte hatte Green Airlines. Mitten in der Pandemie 2021 gestartet, wechselte der Anbieter mehrfach die ausführenden Airlines. Im Winter 2021/22 folgte eine angekündigte Pause, die schließlich das Ende der Airline bedeutete. Seit Juni 2022 sind die Macher (im Bild zu sehen Gründer Stefan Auwetter) untergetaucht.
Aha Airlines startete als amerikanische Regionalairline im Oktober 2021. Weniger als ein Jahr später stellte die Airline am 23. August alle Flüge ein und meldete Insolvenz an.
Nachdem der deutsche Ableger der russischen Volga-Dnepr Group bereits im Mai Insolvenz anmelden musste, ereilte Ende November die britische Cargologic UK dasselbe Schicksal. Die Airline wurde für zahlungsunfähig erklärt und liquidiert. Auch hier waren die Sanktionen gegen Russland Grund für das Ende der Frachtairline.
Gestartet Mitte 2020 führte die italienische Ego Airways ihren letzten Flug am 31.Oktober 2021 durch. Für 2022 hatte sie eigentlich das Comeback mit Sukhoi Superjets angekündigt. Geschafft wurde es nicht. Ende Dezember beschlossen die Aktionärinnen und Aktionäre die Liquidation des Unternehmens.
AB Aviation war die größte Betreiberin auf den Komoren, einem Archipel vor der ostafrikanischen Küste. Die Flotte bestand aus vier Embraer-Flugzeugen. Im März wurde dem Unternehmen das Luftverkehrsbetreiberzeugnis AOC von den lokalen Behörden entzogen.
Das vergangene Jahr war geprägt von Krisen, aber auch vom Wiedererstarken des internationalen Luftverkehrs. Spürten Airlines und Airports besonders in der ersten Jahreshälfte noch die Auswirkungen der Omicron-Welle, setzten im Sommer die stark steigenden Passagierzahlen die Branche unter Druck.
Nicht alle Fluggesellschaften und Flughäfen waren dem Ansturm gewachsen und es kam chaotischen Szenen an Flughäfen – und zu Streichungen und Verspätungen, die die Geduld der Reisenden strapazierten und Airlines hohe Kosten verursachten.
Corona, Krieg und Misswirtschaft
Auch der russische Angriffskrieg Ende Februar auf die Ukraine bedeutete eine weitere Krise für den internationalen Luftverkehr. Ziviler Flugverkehr in der Ukraine ist seither unmöglich. Westliche Airlines dürfen den russischen Luftraum nicht mehr nutzen, westliche Staaten haben russischen Airlines die Überflugrechte entzogen und auch Kerosin wurde teurer.
In diesem Spannungsfeld mussten einige Airlines aufgeben. Andere fielen aber auch eigenen strategischen Fehlern und Misswirtschaft zum Opfer. Vor allem junge Airlines, die teils während der Krise gegründet worden waren, mussten wieder aufgeben.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie die Airlines, die 2022 verschwanden.