Bye Bye
Diese Airlines verschwanden 2017
Für die Luftfahrt war 2017 ein gutes Jahr und auch der Ausblick auf 2018 kann sich sehen lassen. Doch etliche Fluglinien erleben das neue Jahr nicht mehr.
1929 gegründet, hier im Bild im Jahr 2003 über Quito zu sehen, stellte die venezolanische Aeropostal Alas de Venezuela im September 2017 nach 88 Jahren den Betrieb ein.
Island Air schrieb seit Jahren Verluste. Im Oktober 2017 meldete sie Gläubigerschutz an. Im November verkündete Hawaiis zweitgrößte Fluggesellschaft die Liquidierung des Unternehmens.
Darwin Airline, die zuletzt unter der Marke Adria Airways Switzerland flog, meldete Ende November 2017 Insolvenz an. Einen Tag später entzog die schweizerische Aufsichtsbehörde der Regionalfluggesellschaft die Betriebserlaubnis.
Die türkische Airline Borajet stellte im April überraschend den Betrieb ein. Obwohl im Juni mehrere ihrer Embraer-Jets von den Behörden festgesetzt wurden, hofft die Fluglinie auf eine Rückkehr 2018.
Die indische Air Carnival flog mit einer ATR 72-500 vier Ziele an. Im April stellte sie den Betrieb ein, im November wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.
Am 15. August stellte Air Berlin einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Am 27. Oktober wurden die letzten Flüge der zweitgrößten deutschen Fluglinie offiziell verabschiedet.
Mit Air Berlin stellte auch die Schweizer Tochter Belair den Betrieb ein. Kurz vor Weihnachten fehlten der Fluggesellschaft rund 1,25 Millionen Franken um «kleinere und größere» Ansprüche der Angestellten zu befriedigen.
Nach der Air-Berlin-Insolvenz geht das Tochter-Unternehmen Luftfahrtgesellschaft Walter LGW an die Lufthansa Gruppe. Die EU gab im Dezember grünes Licht. Sie geht in Eurowings auf. Im Bild: Eine Dash 8Q-400 von LGW im unvollständigen Eurowings-Design.
Noch eine Air-Berlin-Tochter: Niki stellte im Dezember einen Insolvenzantrag. Nimmt sie aktuelle Hürden, soll die österreichische Airline an IAG und deren Billigtochter Vueling gehen.
Neben Niki verschwindet ein zweiter traditionsreicher Name vom österreichischen Himmel: Die Charterairline Welcome Air stellte im Dezember den Betrieb ein und flottete ihr letztes Flugzeug aus.
Die Neuauflage der legendären Eastern Air Lines startete 2015: Doch schon im September 2017 führte die US-Fluggesellschaft ihren letzten Flug durch. Die Reste der Airline übernahm die Konkurrentin Swift Air.
Im April 2016 übernahm Atlas Air Worldwide Holdings den Frachtflieger Florida West International Airways – und legte ihn im März 2017 still.
Mit Verweis auf finanzielle Schwierigkeiten stellte die indische Air Costa Ende Februar den Betrieb ein, im Juni entzog die Luftfahrtbehörde ihr das Air Operator’s Certificate.
Anfang Mai stellte die von amerikanischen und lokalen Investoren gemeinsam gehaltene Mega Maldives Airlines den Betrieb ein. Es sei eine temporäre Maßnahme, hieß es. Ein Neustart sei geplant.
Starbow plane crashes at Kotoka International Airport pic.twitter.com/KDC6PadYLf
— OkayGhana (@OkayGhana) 25. November 2017
Im November rutschte ein Flugzeug von Starbow beim Start in einen Zaun am Flughafen Accra. Die ghanaische Fluggesellschaft stellte umgehend den Betrieb ein und entließ Mitarbeiter. Die Luftfahrtbehörde kündigte umfassende Untersuchungen an.
Schon Ende März wurde bekannt: Lufthansa-Tochter Brussels Airlines übernimmt den Betrieb von Thomas Cook Airlines Belgium. Der letzte Flug ging am 27. Oktober.
Im Januar 2017 stelle die Billigfluglinie Veca Airlines aus El Salvador den Betrieb ein. Zuvor hatte die Leasingfirma Aercap einen Airbus A319 wegen unbezahlter Raten zurückgefordert.
Mit Monarch Airlines stellte Anfang Oktober die fünftgrößte britische Fluggesellschaf die Flüge ein. Im November entschied ein Gericht: Die insolvente Airline darf Start- und Landerechte im Sommerflugplan behalten und diese verkaufen.
Die russische Vim Avia stellte im September aufgrund finanzieller Probleme den Betrieb ein. Ende Dezember präsentierte eine Investmentfirma Pläne, um die Airline wiederzubeleben. Zugleich gab es Ermittlungen gegen das Management von Vim Avia aufgrund von ausstehenden Lohnzahlungen.
Die Billigairlines Tigerair und Scoot gehörten beide Singapore Airlines. Das wurde der Muttergesellschaft offenbar zu viel. Tigerair verschwand als Marke komplett und ging in Scoot auf.
1929 gegründet, hier im Bild im Jahr 2003 über Quito zu sehen, stellte die venezolanische Aeropostal Alas de Venezuela im September 2017 nach 88 Jahren den Betrieb ein.
Island Air schrieb seit Jahren Verluste. Im Oktober 2017 meldete sie Gläubigerschutz an. Im November verkündete Hawaiis zweitgrößte Fluggesellschaft die Liquidierung des Unternehmens.
Darwin Airline, die zuletzt unter der Marke Adria Airways Switzerland flog, meldete Ende November 2017 Insolvenz an. Einen Tag später entzog die schweizerische Aufsichtsbehörde der Regionalfluggesellschaft die Betriebserlaubnis.
Die türkische Airline Borajet stellte im April überraschend den Betrieb ein. Obwohl im Juni mehrere ihrer Embraer-Jets von den Behörden festgesetzt wurden, hofft die Fluglinie auf eine Rückkehr 2018.
Die indische Air Carnival flog mit einer ATR 72-500 vier Ziele an. Im April stellte sie den Betrieb ein, im November wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.
Am 15. August stellte Air Berlin einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Am 27. Oktober wurden die letzten Flüge der zweitgrößten deutschen Fluglinie offiziell verabschiedet.
Mit Air Berlin stellte auch die Schweizer Tochter Belair den Betrieb ein. Kurz vor Weihnachten fehlten der Fluggesellschaft rund 1,25 Millionen Franken um «kleinere und größere» Ansprüche der Angestellten zu befriedigen.
Nach der Air-Berlin-Insolvenz geht das Tochter-Unternehmen Luftfahrtgesellschaft Walter LGW an die Lufthansa Gruppe. Die EU gab im Dezember grünes Licht. Sie geht in Eurowings auf. Im Bild: Eine Dash 8Q-400 von LGW im unvollständigen Eurowings-Design.
Noch eine Air-Berlin-Tochter: Niki stellte im Dezember einen Insolvenzantrag. Nimmt sie aktuelle Hürden, soll die österreichische Airline an IAG und deren Billigtochter Vueling gehen.
Neben Niki verschwindet ein zweiter traditionsreicher Name vom österreichischen Himmel: Die Charterairline Welcome Air stellte im Dezember den Betrieb ein und flottete ihr letztes Flugzeug aus.
Die Neuauflage der legendären Eastern Air Lines startete 2015: Doch schon im September 2017 führte die US-Fluggesellschaft ihren letzten Flug durch. Die Reste der Airline übernahm die Konkurrentin Swift Air.
Im April 2016 übernahm Atlas Air Worldwide Holdings den Frachtflieger Florida West International Airways – und legte ihn im März 2017 still.
Mit Verweis auf finanzielle Schwierigkeiten stellte die indische Air Costa Ende Februar den Betrieb ein, im Juni entzog die Luftfahrtbehörde ihr das Air Operator’s Certificate.
Anfang Mai stellte die von amerikanischen und lokalen Investoren gemeinsam gehaltene Mega Maldives Airlines den Betrieb ein. Es sei eine temporäre Maßnahme, hieß es. Ein Neustart sei geplant.
Starbow plane crashes at Kotoka International Airport pic.twitter.com/KDC6PadYLf
— OkayGhana (@OkayGhana) 25. November 2017
Im November rutschte ein Flugzeug von Starbow beim Start in einen Zaun am Flughafen Accra. Die ghanaische Fluggesellschaft stellte umgehend den Betrieb ein und entließ Mitarbeiter. Die Luftfahrtbehörde kündigte umfassende Untersuchungen an.
Schon Ende März wurde bekannt: Lufthansa-Tochter Brussels Airlines übernimmt den Betrieb von Thomas Cook Airlines Belgium. Der letzte Flug ging am 27. Oktober.
Im Januar 2017 stelle die Billigfluglinie Veca Airlines aus El Salvador den Betrieb ein. Zuvor hatte die Leasingfirma Aercap einen Airbus A319 wegen unbezahlter Raten zurückgefordert.
Mit Monarch Airlines stellte Anfang Oktober die fünftgrößte britische Fluggesellschaf die Flüge ein. Im November entschied ein Gericht: Die insolvente Airline darf Start- und Landerechte im Sommerflugplan behalten und diese verkaufen.
Die russische Vim Avia stellte im September aufgrund finanzieller Probleme den Betrieb ein. Ende Dezember präsentierte eine Investmentfirma Pläne, um die Airline wiederzubeleben. Zugleich gab es Ermittlungen gegen das Management von Vim Avia aufgrund von ausstehenden Lohnzahlungen.
Die Billigairlines Tigerair und Scoot gehörten beide Singapore Airlines. Das wurde der Muttergesellschaft offenbar zu viel. Tigerair verschwand als Marke komplett und ging in Scoot auf.
Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung Iata blickt zufrieden zurück und hoffnungsvoll nach vorne: «Die starke Profitabilität der Fluggesellschaften dürfte 2018 anhalten», schreibt sie. Laut ihrer Prognose dürfte der globale Reingewinn der Branche weiter steigen – von 34,5 Milliarden im Jahr 2017 auf 38,4 Milliarden Dollar im laufenden Jahr. «Starke Nachfrage, Effizienz und reduzierte Zinszahlungen werden diesen Anstieg der Gewinne trotz steigender Kosten erleichtern», argumentiert die Organisation.
Die Zahl der Passagiere soll der Analyse zufolge auf 4,3 Milliarden steigen im Jahr 2018. 2017 waren es noch 4,1 Milliarden. Damit wird der durchschnittliche Reingewinn pro Passagier laut Iata von 8,45 auf 8,90 Dollar wachsen. Auch bei der Fracht sollen die Zahlen nach oben klettern auf 62,5 Millionen Tonnen 2018 nach 59,9 Millionen 2017.
Steigende Kosten beim Treibstoff
Während der Verband den nordamerikanischen Fluggesellschaften die beste Leistung vorhersagt, erwartet er die afrikanischen Airlines als Schlusslicht mit einem Verlust von insgesamt 100 Millionen Dollar. Generell erklärte Iata-Chef Alexandre de Juniac: «Es ist immer noch ein hartes Geschäft, und wir werden an der Kostenfront durch steigende Treibstoff-, Arbeits- und Infrastrukturkosten herausgefordert.»
Etliche Fluglinien erleben all diese Wachstumschancen und Herausforderungen 2018 nicht mehr. Sie stellten 2017 den Betreib ein, meldeten Insolvenz an oder wurden übernommen. Welche Airlines das waren, sehen Sie in unserer oben stehenden Bildergalerie.