Ehemalige Swiss-Flugzeuge
Die letzte Reise von zwei Airbus A320
Was geschieht eigentlich mit einem Flugzeug, nachdem es seinen langjährigen Dienst geleistet hat? Die letzte Reise von zwei A320 von Swiss.
Der Airbus A320 von Swiss an seinem letzten Ziel in St. Athan.
In fünf Wochen werden rund 1000 Komponenten ausgebaut.
Und aus dem Leitwerk entstehen exklusive Sammlerstücke.
Alles wird ausgebaut, geprüft, erfasst und für den Weiterverkauf verpackt.
Die einzelnen Komponenten werden von Firmen gekauft, die mit Ersatzteilen handeln.
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Die HB-IJB und HB-IJF hoben Anfang 2018 zu ihrer letzten Reise ab. Sie flogen ins walisische St. Athan zum sogenannten Part-Out, wie man das Ausweiden von alten Fliegern nennt. Die beiden A320 wurden in ihre Einzelteile zerlegt, die Triebwerke und andere Komponenten verkauft und der Rest verschrottet oder recycelt.
Die HB-IJF und die HB-IJB hatten eine bewegte Vergangenheit. Beide Flugzeuge standen ab 1995 bei der Swissair im Einsatz. Nach dem Grounding wurden sie an eine Leasingfirma verkauft und flogen während rund drei Jahren für Turkish Airlines. Ab Frühling 2007 waren beiden Maschinen wieder für die Schweizer Nationalairline unterwegs, die jetzt mit neuem Namen Swiss trug.
Triebwerktest dauert bis zu vier Tage
Die Zahlen der beiden Flugzeuge zeugen von einem eindrücklichen Leistungsausweis: Rund 38’000 absolvierte Flüge, rund 4,5 Millionen transportierte Passagiere und rund 100’000 Flugstunden. Nach der allerletzten Landung in St. Athan wurde bei einem auf Part-Outs spezialisierten Betrieb zuerst die Triebwerke getestet. Nicht zuletzt deshalb, weil sie bei einer älteren Maschine über 80 Prozent des Gesamtwertes ausmachen. Ein solch ausführlicher Test inklusive Demontage und Vorbereitung für den Weiterverkauf dauert drei bis vier Tage.
Danach wird das eigentliche Flugzeug zerlegt. Üblicherweise werden bei der fünf Wochen dauernden Ausweidung rund 1’000 Komponenten ausgebaut, geprüft, erfasst und für den Weiterverkauf verpackt. In der Regel kauft diese Komponenten eine Firma, die mit Ersatzteilen handelt. Ihr Interesse liegt dabei hauptsächlich bei Motoren, Pumpen, Avionik-Geräten, Fahrwerken und Hilfstriebwerken (APUs).
Fünf Wochen – 1000 Komponenten
Die Geschichte sämtlicher Komponenten wird dabei lückenlos dokumentiert, so zum Beispiel Anzahl Flugstunden, Anzahl Landungen und Herstellungsdatum. Diese Daten sind Voraussetzung, dass die Komponenten wieder in ein Flugzeug verbaut und gebraucht werden dürfen. Die vollständige Dokumentation sämtlicher Komponenten eines Flugzeuges füllt zwischen 50 und 100 Umzugsboxen.
Ein Part Out bedarf einer langfristigen und sorgfältigen Planung. Das beinhaltet nicht selten intensive Verhandlungen mit dem Leasinggeber über die Dokumentation, den Zustand der Triebwerke, über den allgemeinen Zustand des Flugzeuges und natürlich über verschiedene finanzielle Aspekte. Auch wenn ein Flugzeug komplett zerlegt und teilweise verschrottet wird, ist vertraglich genau festgelegt, in welchem Zustand die Maschine zuvor sein muss.
Dieser Artikel stammt von unserem Partner Jetstream, dem internationalen Luftfahrtmagazin.