Vor der Zerstörung
Das war die letzte Reise der Antonov An-225
Das größte Frachtflugzeug der Welt ist dem russischen Angriff auf die Ukraine zum Opfer gefallen. Zuvor war die Antonov An-225 in Billund zu Gast. Fotos von der letzten Station.
Die Frachtmaschine der ukrainischen Antonov Airlines …
… landete um kurz vor Mitternacht am 4. Februar …
… an dem Airport und brachte 2,5 Millionen Covid-Test …
… nach Dänemark. Die Be- und Entladung findet von vorne statt …
… während die Nase des Flugzeuges hochgeklappt ist.
Ihren Erstflug hatte die An-225 im Dezember 1988 absolviert.
Ein Blick in den leeren Frachtraum. Von den Ersatzreifen, die rechts zu sehen sind, wurde einer in Billund benötigt.
Hier gut zu sehen: Die An-225 ist ein Sechsstrahler.
Es handelt sich bei den Motoren …
… um Triebwerke vom Typ Lotarjow D-18, …
… auch Iwtschenko Progress D-18 genannt.
Das Flugzeug, von dem nur ein Exemplar je gebaut wurde, trägt das Kennzeichen UR-82060.
Die Arbeitsplätze von Navigator und Funker sowie …
… von den Piloten.
Die Instrumente des An-225-Cockpits aus der Nähe.
Der Start der An-225 in Billund am 5. Februar …
… fand im Hagelsturm statt. Er war der letzte Flug der Maschine, die rund drei Wochen später in der Ukraine zerstört wurde.
Die Antonov An-225 am 5. Februar 2022 im dänischen Billund.
Die Frachtmaschine der ukrainischen Antonov Airlines …
… landete um kurz vor Mitternacht am 4. Februar …
… an dem Airport und brachte 2,5 Millionen Covid-Test …
… nach Dänemark. Die Be- und Entladung findet von vorne statt …
… während die Nase des Flugzeuges hochgeklappt ist.
Ihren Erstflug hatte die An-225 im Dezember 1988 absolviert.
Ein Blick in den leeren Frachtraum. Von den Ersatzreifen, die rechts zu sehen sind, wurde einer in Billund benötigt.
Hier gut zu sehen: Die An-225 ist ein Sechsstrahler.
Es handelt sich bei den Motoren …
… um Triebwerke vom Typ Lotarjow D-18, …
… auch Iwtschenko Progress D-18 genannt.
Das Flugzeug, von dem nur ein Exemplar je gebaut wurde, trägt das Kennzeichen UR-82060.
Die Arbeitsplätze von Navigator und Funker sowie …
… von den Piloten.
Die Instrumente des An-225-Cockpits aus der Nähe.
Der Start der An-225 in Billund am 5. Februar …
… fand im Hagelsturm statt. Er war der letzte Flug der Maschine, die rund drei Wochen später in der Ukraine zerstört wurde.
Der 4. und 5. Februar waren ganz besondere Tage für den Flughafen Billund. Zum ersten Mal begrüßte der dänische Airport das größte Flugzeug der Welt, die Antonov An-225. Rund 10.000 Menschen kamen, um den sechsstrahligen Jet zu sehen. Der Flughafen feierte den Besuch unter dem Motto: «Wir mögen klein erscheinen. Sind wir aber nicht!»
Die An-225 war am 2. Februar von ihrer ukrainischen Heimatbasis Hostomel nach Tianjin in China gestartet, am nächsten Tag weitergeflogen nach Bishkek in Kirgisistan und am 4. Februar gegen 23:30 Uhr in Billund gelandet. An Bord hatte sie 2,5 Millionen Covid-Tests. Am 5. Februar gegen 14:30 Uhr flog die Maschine zurück nach Hostomel – mit einer halben Stunde Verspätung, da am rechten Hauptfahrwerk noch ein Reifen gewechselt wurde.
Zum falschen Zeitpunkt nicht unterwegs
«Nachdem es kurz zuvor noch trocken war, gab es unmittelbar nach dem Takeoff einen Hagelsturm, es hat wie aus Kübel gegossen», erzählt der Hamburger Luftfahrtfotograf Dirk Grothe, der nach Billund gereist war, um den Frachtriesen zu fotografieren. «Unfassbar, dass das der letzte Flug der An-225 war.»
Denn was damals noch niemand wusste: Nach seiner Rückkehr in die Ukraine hob das Flugzeug mit dem Beinamen Mrija, was soviel wie Traum bedeutet, vorerst nicht mehr ab. Das war an sich nicht ungewöhnlich. Die An-225 legte als spezialisierter Riesenfrachter oft Pausen zwischen Aufträgen ein. Doch dieses Mal wurde es ihr zum Verhängnis.
Zerstörungen am Flughafen Hostomel
Denn am 24. Februar begann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und traf auch den Flughafen Hostomel, wo die Mrija weiterhin stand. Nachdem es verschiedene Meldungen gab, die An-225 sei beschädigt, vernichtet oder heile, sieht mittlerweile alles danach aus, als ob zumindest der vordere Teil des legendären Flugzeuges zerstört ist.
Die Reise von Billund nach Kiew war somit die letzte Reise der Mrija, zumindest in ihrer bisherigen Form. Antonov hat – oder hatte zumindest vor dem Krieg – noch Teile für eine zweite An-225, die niemals fertig gebaut wurde. Ob eine Reparatur oder der Bau einer neuen An-225 damit aber jemals möglich sein wird, ist noch völlig unklar.
Der Fotograf Dirk Grothe hatte in Billund die Gelegenheit, die Antonov An-225 noch einmal von innen und außen zu abzulichten- zu sehen in der oben stehenden Bildergalerie