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Lufthansa-Flugzeug von Mogadishu

Die Landshut ist wieder in Deutschland

Das historische Flugzeug ist wieder in Deutschland: Zwei Sowjetfrachter brachten die ehemalige Lufthansa-Boeing-737 nach Friedrichshafen.

Am Samstagmorgen (23. September) um ca. 9:30 Uhr war es soweit. Die Antonov An-124 der Spezialfracht-Fluggesellschaft Volga-Dnepr setzte aus Kapverde kommend am Flughafen Friedrichshafen auf. An Bord hatte sie eine historisch wertvolle Fracht: Den Rumpf der ehemaligen Lufthansa-Maschine Landshut.

Kurz nach 13 Uhr landete auch noch eine Ilyushin Il-76 am Bodensee Airport. Sie führte die Tragflächen und andere Teile der ehemaligen D-ABCE mit, die im Oktober 1977 wegen der Entführung nach Mogadishu weltberühmt worden war.  Damit ist die Boeing 737-200 wieder zurück in Deutschland. Sie wird nun restauriert und im Dornier-Museum Friedrichshafen ausgestellt.

«Stundenlang kopfüber Nietverbindungen lösen»

Zuvor hatte ein Team von 15 Experten von Lufthansa Technik die Maschine am Flughafen im brasilianischen Fortaleza auseinander gebaut. «4.000 spannende, herausfordernde aber auch faszinierende Arbeitsstunden liegen hinter uns. Bei über 50 Grad Innenraumtemperatur stundenlang in der Tragfläche kopfüber Nietverbindungen zu lösen, ist nicht für jeden ein Traumjob. Aber wir haben alle die nötige Motivation dafür. Die Chance, so einen Job zu übernehmen, bekommt man nicht zweimal im Leben», erzählt Projekteiter Martin Brandes.

Die Landshut war nach der Entführung bis 1985 für die Lufthansa weitergeflogen und wurde dann in die USA verkauft. Nach zahlreichen weiteren Besitzern wurde die Boeing 737-200 im Jahr 2008 von der letzten Betreiberin TAF Linhas Aéreas in Fortaleza endgültig aus dem Betrieb genommen. Sie stand seitdem am Rande des Flughafens.