Erster Testflug
Die erste rein russische Tupolev Tu-214 ist in der Luft
Der russische Flugzeugbauer hat eine 18 Jahre alte Tupolev Tu-214 zum Testflieger für den Ersatz westlicher Teile umgebaut. Er hat nun den Erstflug als rein russischer Jet absolviert.
Die erste Tupolev Tu-214, die …
… laut dem Hersteller ohne westliche Teil auskommt, …
… hat am 20. November 2024 ihren Erstflug als rein russischer Jet absolviert. Dabei …
… ist das Flugzeug schon 18 Jahre alt und …
… flog früher für Transaero. Künftig …
… soll die Maschine die Basis sein …
… für die Entwicklung der modernen Version …
… der Tupolev Tu-214, zu der auch …
… ein Zwei-Personen-Cockpit gehören soll.
Die erste Tupolev Tu-214, die …
… laut dem Hersteller ohne westliche Teil auskommt, …
… hat am 20. November 2024 ihren Erstflug als rein russischer Jet absolviert. Dabei …
… ist das Flugzeug schon 18 Jahre alt und …
… flog früher für Transaero. Künftig …
… soll die Maschine die Basis sein …
… für die Entwicklung der modernen Version …
… der Tupolev Tu-214, zu der auch …
… ein Zwei-Personen-Cockpit gehören soll.
Aufgrund von Sanktionen muss Russlands Luftfahrtindustrie ohne Teile aus dem Westen auskommen. Das trifft einerseits die Fluggesellschaften, die keine Ersatzteile mehr für ihre Flugzeuge von Airbus und Boeing bekommen. Es trifft aber auch die russischen Flugzeugbauer, die bislang ebenfalls mit Komponenten aus dem Westen arbeiteten.
So haben sich die Hersteller daran gemacht, westliche Teile durch russische zu ersetzen, etwa beim Superjet 100 sowie bei der Yakovlev MS-21, die sich noch in der Testphase befindet. Und zu Komponenten, die Russland nicht selber herstellen kann, sagte der stellvertretende Rostec-Chef Vladimir Artyakov: «Unsere Partner werden uns immer helfen in dieser Angelegenheit» – ein Hinweis auf Bezugsquellen in befreundeten Staaten.
Testflugzeug ist 18 Jahre alt
Rostec, der staatliche Technologie- und Rüstungskonzern, unter dessen Dach der ganze Flugzeugbau in Russland läuft, teilt nun mit, dass ein anderes Flugzeug mittlerweile schon ganz russisch ist und ohne westliche Teile auskommt: der Mittelstreckenjet Tupolev Tu-214, dessen Produktion Russland aufgrund der Sanktion wieder hochfahren will.
Die 18 Jahre alte Tu-214 mit dem Kennzeichen 64509 hob laut Rostec am 20. November in Kazan erstmals in rein russischer Version zum Testflug ab und war 1 Stunde und 10 Minuten in der Luft. Beim Flugverfolgungsdienst Radarbox ist ein Teil des Fluges zu sehen:
Ziel Zwei-Personen-Cockpit
«Während des Fluges wurden die nötigen Kontrollen an einer Reihe von Komponenten, Systemen und Bordgeräten durchgeführt», so der Konzern. «Nach Angaben der Besatzung verlief der Flug wie gewohnt, die Systeme und Geräte funktionierten ohne Probleme.»
Tupolev-Chef Konstantin Timofeev kündigte an: «Auf Basis dieser Maschine werden wir Flugtests, weitere Modernisierung und Entwicklung der Tu-214 fortsetzen, einschließlich der Schaffung eines Zwei-Personen-Cockpits.» Bisher sind drei Personen im Cockpit nötig.
Welche Systeme getauscht wurden
Das nun umgerüstete Flugzeug mit der Kennung 64509 war bis 2015 als RA-64509 bei Transaero Airlines im Einsatz und wurde danach in Kazan eingelagert. Das Luftfahrtportal ATO zitiert frühere Aussagen Timofeevs, laut denen 15 wichtige westliche Komponenten und Systeme ersetzt wurden und 30 weitere, die von geringerer Bedeutung sind. Besonders erwähnte er russische Warnsysteme für Kollisionen und Bodenannäherung, Radar, Lichter, elektrische und hydraulische Systeme sowie Steuerungssysteme. Außerdem habe die Tupolev Tu-214 zuvor Notrutschen von einer Firma aus den USA verwendet.
Die Tu-214-Großkunden S7 Airlines (100 Exemplare) und Aeroflot (40 Exemplare, auch wenn diese Bestellung mittlerweile wackelt) haben ein zwei Personen-Cockpit gefordert. Ein genauer Zeitplan ist nicht bekannt. Doch laut ATO erwartete die russische Regierung die Zertifizierung und den Start der Serienproduktion der rein russischen Tu-214 für 2028.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos und ein Video vom Flug der rein russischen Tu-214. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.