Deutsche Fluggesellschaften zählten 2021 insgesamt 53 Millionen Fluggäste
Die deutschen Fluggesellschaften transportierten vergangenes Jahr 52,5 Millionen Fluggäste und damit 68 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019. An den deutschen Flughäfen wurden 78,6 Millionen Passagiere gezählt und damit noch immer gut zwei Drittel (69 Prozent) weniger als vor der Pandemie. Dabei hat sich der Verkehr in Deutschland im Vergleich zu den europäischen Nachbarstaaten noch zögerlicher erholt: 2021 wurden an den deutschen Flughäfen nur 39 Prozent der Flüge von 2019 verzeichnet.
Hier komme unter anderem zum Tragen, dass in vielen europäischen Ländern – anders als in Deutschland – der Inlandsverkehr schneller zurückgekehrt ist als der internationale Verkehr, kommentiert der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft BDL. Der innerdeutsche Verkehr sei durch Distanzen geprägt, auf denen in Pandemiezeiten eher der private Pkw genutzt wird. Zudem fehlte Zubringerverkehr zu den Drehkreuzen. «Die Luftfahrt in Deutschland hat sich leider deutlich schleppender erholt als die Prognosen nach dem ersten Pandemiejahr erwarten ließen. Die wirtschaftliche Lage der Luftverkehrsunternehmen ist weiterhin sehr angespannt. Wichtige Verkehrsströme, etwa in den asiatischen Raum, sind nach wie vor durch Reisebeschränkungen blockiert», sagt BDL-Präsident Peter Gerber.