Alle Betreiber
Welche Airline plant was mit ihren Airbus A380?
Von vielen totgesagt und doch am Leben: Der Airbus A380 kehrt immer mehr an den Himmel zurück. Ein Überblick über alle Betreiber und ihren Stand beim Superjumbo.
Lufthansa: Sechs A380 hat die deutsche Airline an Airbus zurückverkauft. Auch ihre anderen acht Superjumbos wollte Lufthansa eigentlich nie mehr einsetzen. Doch aufgrund der Lieferverspätungen bei Boeing 787 und vor allem Boeing 777X beschloss die Fluggesellschaft, temporär doch wieder auf den Vierstrahler zu setzen. Vier Exemplare werden für den Einsatz im kommenden Sommer ab München reaktiviert. Dass danach noch weitere folgen, ist nicht ausgeschlossen.
British Airways: Als Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Sommer 2021 noch sagte «Der A380 kommt natürlich nicht zurück», war British Airways schon auf einem ganz anderen Kurs. Zwei Tage vor Spohrs Aussage verlängerten die Briten den Wartungsvertrag mit Lufthansa Technik für ihre Superjumbo-Flotte um mehr als fünf Jahre. Die britische Fluggesellschaft hat aktuell alle zwölf A380 in Betrieb.
Qatar Airways: Kein anderer Airline-Chef hat den A380 so hart und stetig kritisiert wie Akbar Al Baker von Qatar Airways. Dennoch reaktivierte die Airline den Superjumbo nach einer Pandemie-Pause – und verwies auf ihre aktuellen A350-Probleme. Von diesen wird wohl auch die Zukunft des A380 bei der Fluglinie aus Katar abhängen. Aktuell sind acht der zehn A380 von von Qatar Airways aktiv.
Etihad Airways: Hinter Etihads zehn A380 steht ein Fragezeichen. Im Frühjahr sagte Airline-Chef Tony Douglas, dass die Superjumbos «sehr wahrscheinlich» nicht mehr in den Einsatz zurückkehren werden. Im Dezember klang er dann schon anders und sagte: «Wenn die Wirtschaftlichkeit stimmt, werden sie wieder eingesetzt.» Es gab auch immer wieder Spekulationen. So etwa, dass Etihad ab Dezember 2022 wieder mit A380 zwischen Abu Dhabi und London fliegen wird – doch darauf deutet aktuell nichts hin. Von den zehn A380 ist aktuell keiner aktiv.
Emirates: Bei dem mit weitem Abstand größten und wichtigsten A380-Kunden ist das Modell bis mindestens 2035 eingeplant. Von den noch 116 Superjumbos sind aktuell rund 80 aktiv. Emirates hat begonnen, einen Teil der A380-Flotte mit einer neuen Kabine auszustatten. Insgesamt sind 67 Superjumbos dafür eingeplant. Bis Mai 2024 soll das Umbauprogramm abgeschlossen sein. Emirates-Präsident Tim Clark wird nicht müde, für einen Bau eines A380-Nachfolgers zu werben.
Malaysia Airlines Bei Malaysia Airlines gibt es keine Chancen auf ein A380-Comeback. Laut Medienberichten wird Hersteller Airbus die sechs Superjumbos der Fluggesellschaft übernehmen.
Thai Airways: Anfang 2021 beschloss die angeschlagene Thai Airways, dass der A380 auch nach der Pandemie nicht in den Liniendienst zurückkehren wird. Angesichts der steigenden Nachfrage prüft die Fluggesellschaft mittlerweile aber zumindest wieder, ob eine Superjumbo-Rückkehr nicht doch eine Option sein könnte. Thai Airways hat sechs A380, wovon zwei zum Verkauf ausgeschrieben sind.
Asiana Airlines: Vier der sechs Airbus A380 von Asiana Airlines (im Bild die Business Suite) sind derzeit aktiv. Das Schicksal der Superjumbos bei der Fluggesellschaft hängt im Wesentlichen auch ab von der geplanten Fusion …
… mit Korean Air ab: Laut Angaben aus dem Jahr 2021 plant Korean den A380-Abschied für die kommenden fünf Jahre – das wird dann auch die Asiana-Maschinen mit einschließen. Aktuell sind bei Korean Air fünf von zehn Superjumbos aktiv.
China Southern Airlines: Die chinesische Fluggesellschaft nutzte ihre Superjumbos auch in der Pandemie. Zwei ihrer fünf A380 musterte China Southern Airlines aber im Herbst 2021 aus, im Februar 2022 gingen sie in die USA. Ihre anderen drei Superjumbos haben Mitte Oktober beziehungsweise Anfang November 2022 ihre letzten Passagierflüge absolviert.
ANA All Nippon Airways: Die japanische Airline ist als letzte zu den A380-Betreiberinnen hinzugekommen. Mit nur drei Superjumbos hat sie die kleinste Flotte, dafür aber wohl die schönste mit ihren lackierten Meeresschildkröten. Derzeit sind die blaue und die türkise Schildkröte unterwegs zwischen Tokio und Honolulu. Die orangene ist aktuell nicht aktiv.
Singapore Airlines: Im Jahr 2018 war die Fluggesellschaft aus Singapur die erste A380-Betreiberin, welche einen Superjumbo zerlegen ließ. Von einst 24 Airbus A380 hat sie noch 17, von denen aktuell aber nur zehn abheben.
Qantas: Die australische Fluggesellschaft will zehn ihrer zwölf A380 zurück in den Betrieb holen – aktuell sind es schon vier. Allerdings dauert die Reaktivierung länger als zunächst erwartet. Statt bis Ende 2023 ist nun 2024 als Termin anvisiert wird, um alle zehn Superjumbos wieder in Betrieb zu haben.
Lufthansa: Sechs A380 hat die deutsche Airline an Airbus zurückverkauft. Auch ihre anderen acht Superjumbos wollte Lufthansa eigentlich nie mehr einsetzen. Doch aufgrund der Lieferverspätungen bei Boeing 787 und vor allem Boeing 777X beschloss die Fluggesellschaft, temporär doch wieder auf den Vierstrahler zu setzen. Vier Exemplare werden für den Einsatz im kommenden Sommer ab München reaktiviert. Dass danach noch weitere folgen, ist nicht ausgeschlossen.
British Airways: Als Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Sommer 2021 noch sagte «Der A380 kommt natürlich nicht zurück», war British Airways schon auf einem ganz anderen Kurs. Zwei Tage vor Spohrs Aussage verlängerten die Briten den Wartungsvertrag mit Lufthansa Technik für ihre Superjumbo-Flotte um mehr als fünf Jahre. Die britische Fluggesellschaft hat aktuell alle zwölf A380 in Betrieb.
Qatar Airways: Kein anderer Airline-Chef hat den A380 so hart und stetig kritisiert wie Akbar Al Baker von Qatar Airways. Dennoch reaktivierte die Airline den Superjumbo nach einer Pandemie-Pause – und verwies auf ihre aktuellen A350-Probleme. Von diesen wird wohl auch die Zukunft des A380 bei der Fluglinie aus Katar abhängen. Aktuell sind acht der zehn A380 von von Qatar Airways aktiv.
Etihad Airways: Hinter Etihads zehn A380 steht ein Fragezeichen. Im Frühjahr sagte Airline-Chef Tony Douglas, dass die Superjumbos «sehr wahrscheinlich» nicht mehr in den Einsatz zurückkehren werden. Im Dezember klang er dann schon anders und sagte: «Wenn die Wirtschaftlichkeit stimmt, werden sie wieder eingesetzt.» Es gab auch immer wieder Spekulationen. So etwa, dass Etihad ab Dezember 2022 wieder mit A380 zwischen Abu Dhabi und London fliegen wird – doch darauf deutet aktuell nichts hin. Von den zehn A380 ist aktuell keiner aktiv.
Emirates: Bei dem mit weitem Abstand größten und wichtigsten A380-Kunden ist das Modell bis mindestens 2035 eingeplant. Von den noch 116 Superjumbos sind aktuell rund 80 aktiv. Emirates hat begonnen, einen Teil der A380-Flotte mit einer neuen Kabine auszustatten. Insgesamt sind 67 Superjumbos dafür eingeplant. Bis Mai 2024 soll das Umbauprogramm abgeschlossen sein. Emirates-Präsident Tim Clark wird nicht müde, für einen Bau eines A380-Nachfolgers zu werben.
Malaysia Airlines Bei Malaysia Airlines gibt es keine Chancen auf ein A380-Comeback. Laut Medienberichten wird Hersteller Airbus die sechs Superjumbos der Fluggesellschaft übernehmen.
Thai Airways: Anfang 2021 beschloss die angeschlagene Thai Airways, dass der A380 auch nach der Pandemie nicht in den Liniendienst zurückkehren wird. Angesichts der steigenden Nachfrage prüft die Fluggesellschaft mittlerweile aber zumindest wieder, ob eine Superjumbo-Rückkehr nicht doch eine Option sein könnte. Thai Airways hat sechs A380, wovon zwei zum Verkauf ausgeschrieben sind.
Asiana Airlines: Vier der sechs Airbus A380 von Asiana Airlines (im Bild die Business Suite) sind derzeit aktiv. Das Schicksal der Superjumbos bei der Fluggesellschaft hängt im Wesentlichen auch ab von der geplanten Fusion …
… mit Korean Air ab: Laut Angaben aus dem Jahr 2021 plant Korean den A380-Abschied für die kommenden fünf Jahre – das wird dann auch die Asiana-Maschinen mit einschließen. Aktuell sind bei Korean Air fünf von zehn Superjumbos aktiv.
China Southern Airlines: Die chinesische Fluggesellschaft nutzte ihre Superjumbos auch in der Pandemie. Zwei ihrer fünf A380 musterte China Southern Airlines aber im Herbst 2021 aus, im Februar 2022 gingen sie in die USA. Ihre anderen drei Superjumbos haben Mitte Oktober beziehungsweise Anfang November 2022 ihre letzten Passagierflüge absolviert.
ANA All Nippon Airways: Die japanische Airline ist als letzte zu den A380-Betreiberinnen hinzugekommen. Mit nur drei Superjumbos hat sie die kleinste Flotte, dafür aber wohl die schönste mit ihren lackierten Meeresschildkröten. Derzeit sind die blaue und die türkise Schildkröte unterwegs zwischen Tokio und Honolulu. Die orangene ist aktuell nicht aktiv.
Singapore Airlines: Im Jahr 2018 war die Fluggesellschaft aus Singapur die erste A380-Betreiberin, welche einen Superjumbo zerlegen ließ. Von einst 24 Airbus A380 hat sie noch 17, von denen aktuell aber nur zehn abheben.
Qantas: Die australische Fluggesellschaft will zehn ihrer zwölf A380 zurück in den Betrieb holen – aktuell sind es schon vier. Allerdings dauert die Reaktivierung länger als zunächst erwartet. Statt bis Ende 2023 ist nun 2024 als Termin anvisiert wird, um alle zehn Superjumbos wieder in Betrieb zu haben.
Anfang Januar 2020 gab Air France ihren ersten Airbus A380 zurück an den Leasinggeber. Rund fünf Monate später, mittlerweile in der Corona-Krise, zog die französische Fluglinie als erste Betreiberin einen klaren Schlussstrich unter das Kapitel Superjumbo.
«Im Zusammenhang mit der aktuellen Covid-19-Krise und ihren Auswirkungen auf das erwartete Nachfrageniveau», teilte die Muttergesellschaft Air France-KLM damals mit, gebe man «die endgültige Einstellung des Airbus-A380-Betriebs bei Air France bekannt».
Die kleinste A380-Betreiberin
Auch die kleinste A380-Betreiberin sagte im Jahr 2020 tschau zum A380: Die portugiesische Wet-Lease-Spezialistin Hi Fly gab nach rund drei Jahren die Trennung von ihrem einzigen Superjumbo bekannt, der das Kennzeichen 9H-MIP und eine Korallen-Lackierung trug.
Nun haben noch 13 weitere Fluggesellschaften A380 in ihren Flotten. Manche fliegen fleißig mit den Vierstrahlern, andere stehen kurz vor deren Abschied. Wiederum andere haben sich noch nicht entschieden und eine arbeiten an der Reaktivierung.
In der oben stehender Bildergalerie sehen Sie alle Betreiber und ihren Stand in Sachen Airbus A380.