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Der Flughafen der Zukunft

Wie sehen Flughäfen künftig aus? Das Architekturbüro Fentress fragte Studenten - und bekam spannende Antworten.

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/strong>Der Flughafen wird aus mehreren kleinen künstlichen Inseln im Themse-Delta östlich von London bestehen. Parkhäuser- und -plätze wird es auf ihm nicht geben, er wird nur per öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar sein. So werden Fläche und Emissionen gespart. Auch auf Start- und Landebahnen werden fehlen – denn der Flughafen wird nur durch senkrechtstartende Flugzeuge erreichbar sein. Gezeitenkraftwerke in der vorbeifließenden Themse werden den Airport mit Strom versorgen. Die Idee ist utopisch – aber genau darum gewann ihr Erschaffer Oliver Andrew damit den ersten Preis. Der Student der London South Bank University schaffte es auf den ersten Platz des Fentress Global Challenge 2011 für die zukunftsträchtigsten Flughafenanlagen.

Der Phantasie waren beim Wettbewerb keine Grenzen gesetzt, der jährlich vom renommierten amerikanischen Architekturbüro Fentress Architects ausgeschrieben wird. Es entwarf unter anderen den Flughafen Denver und den Incheon International Airport in Seoul. Die drei besten Entwürfe wurden prämiert, sowie zwei Ehrenpreise vergeben. Die teilnahmeberechtigten Studenten sollten ihre Vision eines Flughafens in der Zukunft aufzeigen. Die Größe oder die Realisierbarkeit wurden dabei nicht berücksichtigt. Die Jury setzte sich aus Experten der Fachpresse, von Flughäfen, von Unis und Fentress zusammen.

Auch der zweitplatzierte Vorschlag setzt stark auf Nachhaltigkeit. Der Airport von Martin Sztyk, der am University College London studiert, soll durch Energie aus Algen angetrieben werden. Ein wenig realistischer als das Siegerprojekt ist der Vorschlag von Alexander Nevarez, Student des Art Center College of Design im kalifornischen Pasadena. Er belegte mit seinem «Pocket Airport» den dritten Platz. Seine Idee besteht darin, dass mehrere kleinere Flughäfen in urbane Gebiete integriert und so große Flughäfen nach und nach entlastet werden. Dieses Konzept ist nicht neu: Die Comparative Aircraft Flight Efficiency Foundation (CAFE), eine Partnerfirma der NASA, zeigt schon seit geraumer Zeit Interesse an der gleichen Idee. Die Flugzeuge wären dann wohl eher eine Art fliegende Autos, welche von Privatpersonen gesteuert würden.

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