Vorbereitung für Einsatz
Der erste Airbus A380 verlässt Teruel wieder
Lufthansa fliegt ihren letzten Airbus A380 zur Lagerung nach Spanien. Gleichzeitig plant eine andere Fluggesellschaft, einen Superjumbo aus Teruel zurückzuholen. Es wird der erste Start eines A380 am Airport überhaupt.
Geparkte Flugzeuge in Teruel: Ein Airbus A380 kommt neu, ein anderer geht dafür.
Geparkte Flugzeuge in Teruel: Ein Airbus A380 kommt neu, ein anderer geht dafür.
Sie ist lange nicht mehr geflogen, die D-AIMH. Doch bald wird sie wieder in der Luft sein. Lufthansa plant, kommende Woche auch ihren letzten Airbus A380 von Deutschland nach Spanien zu überführen. Dort wird er langfristig eingelagert. Die anderen 13 Superjumbos der deutschen Fluggesellschaft stehen bereits am Flughafen von Teruel.
Denn Lufthansa plant nicht, ihre Airbus A380 wieder in Betrieb zu nehmen. Sie ist nicht die einzige Airline, welche die XL-Flieger in Teruel lagert. Auch Air France, British Airways und Etihad haben den Flugzeugfriedhof in der Region Aragonien gewählt, um während der Corona-Krise dort nicht genutzte A380 abzustellen.
«Eine großartige Nachricht»
Eine Fluggesellschaft macht nun allerdings das Gegenteil von Lufthansa. Am Donnerstag (9. September) hat ein Airbus A380 von British Airways Teruel wieder verlassen. Der Start der G-XLEA war der allererste Start eines A380 überhaupt seit der Eröffnung im Jahr 2013, wie die Zeitung Heraldo de Aragon meldet.
Der Start der G-XLEA. Bild: Aeropuerto de Teruel
Im November werde ein weiterer Airbus A380 den Flughafen verlassen, so der Bericht weiter. Mit 22 abgestellten Flugzeugen habe man währen der Pandemie rund ein Zehntel der gesamten Superjumbo-Flotte aufgenommen, so Flughafenchef Alejandro Ibrahim zum Heraldo. «Dass der A380 von Teruel aus startet und wieder fliegen wird, ist eine großartige Nachricht und ein Meilenstein für den Flughafen im Hinblick auf die Wiederaufnahme des Flugverkehrs nach Covid-19.»
A380 voraussichtlich ab Frühjahr 2022
Die britische Fluggesellschaft hat wie Emirates und Qantas aber im Gegensatz zu Lufthansa, Air France oder Etihad immer wieder betont, auch künftig auf ihre Airbus A380 zu setzen. Das Modell sei «in unseren Plänen für den künftigen Umbau der Fluggesellschaft enthalten», sagte British-Airways-Chef Sean Doyle vor einiger Zeit. Die Fluglinie plant erste Flüge mit dem XL-Flugzeuge voraussichtlich im kommenden Frühjahr, nachdem die Wiederinbetriebnahme im Winter verschoben wurde.
British- Airways kann den Superjumbo besser als andere Fluggesellschaften gebrauchen, weil ihr Drehkreuz London-Heathrow an und über der Kapazitätsgrenze arbeitet. Slots, also Zeitnischen für Starts oder Landungen, sind deshalb knapp. Größere Flugzeuge helfen da.