Jungfernflug
Der Airbus A321 XLR fliegt
Airbus hat das Flugtestprogramm für das neue Modell offiziell gestartet. In Hamburg-Finkenwerder hob der A321 XLR zum Erstflug ab. Noch gibt es aber Fragen zu klären.
Der Airbus A321 XLR vor seinem Jungfernflug am Flughafen Hamburg-Finkenwerder.
Der Flieger rollt in Richtung Start.
Um 11:05 Uhr hob die Maschine mit der Seriennummer 11000 erstmals ab.
(Um das Video groß anzuschauen, einfach auf das Foto-Symbol klicken)
Der Airbus A321 XLR vor seinem Jungfernflug am Flughafen Hamburg-Finkenwerder.
Der Flieger rollt in Richtung Start.
Um 11:05 Uhr hob die Maschine mit der Seriennummer 11000 erstmals ab.
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Um 11:05 Uhr hob das Flugzeug mit der Seriennummer 11000 und der Registrierung F-WXLR von der Piste des Flughafens Hamburg-Finkenwerder ab und stieg in die Luft. Es ist der erste Airbus A321 XLR, der je abhob. Er bleibt rund fünf Stunden in der Luft.
Auf diesem und den folgenden Testflügen prüft die fünfköpfige Besatzung aus Cockpit- und Ingenieurspersonal verschiedene wichtige Flugparameter. Zusätzlich zur Maschine, die am Mittwoch (15. Juni ) den Erstflug absolvierte, werden zwei weitere Airbus A321 XLR als Testflugzeuge agieren. Beide sollen noch dieses Jahr die Flüge beginnen. Sie tragen die Seriennummern 11058 und 11080.
20 Prozent mehr Treibstoff
Zwei der Testflieger sind mit Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet, eines mit CFM-Motoren. Nur in einem der Prototypen des Airbus A321 XLR wird die komplette Kabine verbaut, um die Eigenschaften im Betrieb wie bei einer Airline zu testen.
Laut Airbus soll der neue Jet ab 2024 Passagiere um die Welt fliegen. Dank eines neuen Tanks im Rumpf hinter den Tragflächen, dem Rear Center Tank soll er 20 Prozent mehr Treibstoff als der Airbus A321 LR fassen können und über eine Reichweite von 8700 Kilometern verfügen, wenn er auf den Markt kommt.
Neue Isolierungen nötig?
Noch befindet sich Airbus allerdings in der Abklärung mit der Europäischen Luftfahrtsicherheitsagentur Easa bezüglich der Zertifizierung dieses Zusatztanks. Die Sorge: Bei einer Bauchlandung könnte das Risiko eines Feuers bestehen. Daher könnte es sein, dass Airbus zusätzliche Isolationsschichten um den Tank anbringen muss.
Man verfüge über die Technik, die dazu nötig sei, bereits, sagt Gary O’Donnell, Chef des A321-XLR-Programms. Wie genau das am Ende aussieht, sei aber noch nicht klar. «Dass man diese Art Diskussionen mit den Behörden führt, gehört dazu, wenn man ein Flugzeug entwickelt», sagt er.
In der oben stehenden Bildergalerie mit Video sehen Sie Aufnahmen des Erstfluges des Airbus A321 XLR.